Leserbrief
„Lieber Mitbestimmen aus der zweiten Reihe“
Lieber Mitbestimmen aus der zweiten Reihe
Lieber Mitbestimmen aus der zweiten Reihe
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Horst Leithoff gratuliert Jørgen Popp herzlich zum Wahlerfolg und lobt dessen Bereitschaft, Bürgermeister in Tondern zu werden. Er befürchtet aber, dass Popp Petersen sich als Bürgermeister nicht 100 Prozent für die Minderheit einsetzen kann.
Herzlichen Glückwunsch an unseren Jørgen Popp Petersen! So viele Stimmen. Das macht Stolz, ist Anerkennung für viele Jahre stabile und verantwortungsvolle Stadtratsarbeit. Und es sichert uns Einfluss. Das ist gut.
Was ich nicht verstehe, ist, wieso nicht der Mann mit den meisten Stimmen Bürgermeister wird/bleibt. Hier habe ich das dänische System wohl immer noch nicht ganz verstanden.
Auch hege ich meine Zweifel, ob es uns als Minderheit gut tut, dass wir hier den Bürgermeisterposten beanspruchen. Vizebürgermeister wie damals in Sonderburg – das fand ich gut. Die vielen Stimmen der SP sollten auch Zugang zu einem oder mehreren wichtigen Ausschuss-Posten geben. Aber werden die Tonderaner uns dafür Anerkennung schenken, dass wir als Minderheit Bürgermeister in Tondern sein wollen? Nun, unsere SP-Vertreter in Tondern werden sich ihre Gedanken gemacht haben, und ich ziehe den Hut vor der Bereitschaft, diese Verantwortung übernehmen zu wollen. Aber wird sich ein Popp-Petersen als Bürgermeister 100% für die Minderheit einsetzen können?
Ich hätte ein tatkräftiges Mitbestimmen aus der zweiten Reihe lieber gesehen.
Horst Leithoff, Grøngårdmark
Nybjergsvej 4 – 6270 Tønder