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Wolkenbruch setzt Jungfernstieg unter Wasser

Wolkenbruch setzt Jungfernstieg unter Wasser

Wolkenbruch setzt Jungfernstieg unter Wasser

Hadersleben/Haderslev
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Die Asphaltstraße des Jungfernstiegs wurde kurzzeitig zum Fluss. Foto: Henrik Fossum

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Niederschlag satt: Am Sonntagnachmittag zog sich der Himmel über Hadersleben zusammen. Nach einer langen und trockenen Wetterperiode atmete die Domstadt auf. Hobbyfotograf Henrik Fossum war auf dem Jungfernstieg unterwegs – dessen Straße kaum noch erkennbar war. Sie ging regelrecht Landunter.

Wer am Sonntagmorgen in Hadersleben (Haderslev) wach wurde, dem strahlte die Sonne entgegen. Ein weiterer sonniger, trockener Tag stand an, mochte man meinen – bis sich um 15.15 Uhr der Donner ankündigte, dicht gefolgt von einem Wolkenbruch. 

Ein seltener Anblick: Der Jungfernstieg unter Wasser. Foto: Henrik Fossum

Kurzes Durchatmen 

In der Zeit zwischen 15.15 und 15.45 Uhr fiel insgesamt eine Niederschlagmenge von 20 Millimeter. Ab 15 Millimeter spricht man von einem Wolkenbruch, erklärt Hobbymeteorologe Kurt Koch. 

Der Regenfluss sorgte für frische Luft – und für Witze in den sozialen Medien: „Ich zweifle noch, wie sind die Regeln für Kajaks am Jungfernstieg eigentlich?“, witzelt ein User in der Facebookgruppe der Domstadt.

 

Vorsichtig Fahren war angesagt. Foto: Henrik Fossum

Bleibt es regnerisch? 

Die kommenden Tage bleiben bewölkt und warm. Dass der ein oder andere Tropfen vom Himmel kommt, ist vorrangig von Montag bis Mittwoch möglich, denn dann zieht eine Front auf, die laut dem Dänischen Meteorologischen Institut Regen (DMI) bringen soll.

Doch trotz des Wolkenbruchs am Sonnabend und der Regenvorhersage für die kommenden Tage sind die Mengen laut dem DMI begrenzt. 

Das dürfte vor allen der Landwirtschaft in Hadersleben und ganz Nordschleswig Sorgen bereiten – die Felder seien zu trocken, wie Pflanzenbauberater Hans Henrik Post vom Landwirtschaftlichen Hauptverein für Nordschleswig (LHN) kürzlich in einem Interview mit dem „Nordschleswiger“ verriet. 

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