Renovierung

Wieder freier Blick auf die Uhr am Schleswiger Domturm

Wieder freier Blick auf die Uhr am Schleswiger Domturm

Wieder freier Blick auf die Uhr am Schleswiger Domturm

Sven Windmann/ shz.de
Schleswig
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Der Blick auf die Dom-Uhr ist wieder frei. Nur auf die richtige Uhrzeit müssen die Schleswiger noch warten. Foto: Stephan Schaar

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Die Renovierungsarbeiten am Schleswiger Dom schreiten voran. Das ist auch von außen gut zu sehen.

Mehr als drei Jahre ist es inzwischen her, dass sich die Zeiger an der Uhr am Schleswiger Domturm zum bis dahin letzten Mal drehten. Im Februar 2018 wurden die vier Ziffernblätter samt Uhrwerk im Rahmen der Sanierung abgebaut. Danach war Schleswigs höchstes Bauwerk bis zur Spitze in 112 Metern Höhe eingerüstet. Nun aber wird das Stahlkorsett nach und nach wieder abgebaut. Seit wenigen Tagen kann man nun sogar wieder den gesamten oberen Teil des Turmes sehen – samt Uhr. Zumindest sind die Ziffernblätter und die Zeiger, nachdem auch sie auf Vordermann gebracht wurden, wieder an ihren angestammten Plätzen angebracht worden. 

Die Glocken können erst wieder aufgehängt werden, wenn die innere Einrüstung des Domturmes auch abgebaut ist. Erst dann ist der Weg frei. Somit wird noch einige Zeit vergehen, bis die Uhr wieder in Gang gesetzt werden kann.

Antje Wendt, Bischofskanzlei

Bis sie auch wieder die genaue Uhrzeit anzeigen, wird es aber noch dauern. Denn: Einerseits ist das Uhrwerk noch nicht wieder an Ort und Stelle. Andererseits muss dieses mit den Glocken verbunden werden, erklärt Antje Wendt, Pressesprecherin der Bischofskanzlei, auf Nachfrage. „Die Glocken können aber erst wieder aufgehängt werden, wenn die innere Einrüstung des Domturmes auch abgebaut ist. Erst dann ist der Weg frei. Somit wird noch einige Zeit vergehen, bis die Uhr wieder in Gang gesetzt werden kann“, so Wendt.

Die Schleswiger müssen sich also noch etwas gedulden, bis die von vielen vermissten markanten Glockenklänge endlich wieder durch die Stadt schallen und man gleichzeitig hoch zum Turm blicken kann, um die Uhrzeit abzugleichen. Gewöhnen müssen sie sich auch an den neuen Anblick des Wahrzeichens ihrer Stadt. Schon jetzt kann man an einigen Stellen die neue Kupferverkleidung erkennen, die auf den mächtigen Strebepfeilern, auf Quergesimsen und auf den Fialtürmen angebracht worden sind – als Schutz vor Wind und Wetter. Wie sehr dies das Gesicht des Turmes tatsächlich verändert, wird man wohl erst erkennen, wenn die Sanierung abgeschlossen ist. Die Feierlichkeiten zum Ende der Arbeiten sind für Mitte Oktober geplant. Die Renovierung des Doms hatte Ende 2017 begonnen. Die Kosten des gesamten Bauprojekts belaufen sich auf über 20 Millionen Euro.

 

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