VANDALISMUS

Spülmittel-Vergehen: Norderstedt schaltet Figurenbrunnen ab

Spülmittel-Vergehen: Norderstedt schaltet Figurenbrunnen ab

Spülmittel-Vergehen: Norderstedt schaltet Figurenbrunnen ab

Caroline Hofmann/shz.de
Norderstedt
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Zu oft haben sich Unbekannte einen Spaß erlaubt und Spülmittel in den Figurenbrunnen am ZOB geschüttet. Jetzt liegt er vorerst trocken. Foto: Stadt Norderstedt

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Insgesamt viermal haben Unbekannte seifenhaltige Mittel in den Brunnen geschüttet. Die erheblichen Reinigungs- und Sanierungskosten kann die Stadt nicht mehr rechtfertigen. Deshalb hat sie jetzt die Reißleine gezogen.

Nachdem der Figurenbrunnen am ZOB in Norderstedt-Mitte erneut mit Spülmittel verunreinigt worden ist, zieht die Stadt jetzt die Reißleine und schaltet ihn vorerst komplett ab. Den Grund für diese Maßnahme nennt Pressesprecher Bernd-Olaf Struppek: „Es war zum wiederholten Male zu Vandalismus in Form mutwilliger Verunreinigung des Brunnens gekommen.“ Zuletzt sei dies dreimal innerhalb weniger Tage geschehen und das nachdem der Brunnen nach dem ersten Vorfall schon gereinigt worden war. 

 

Der erhebliche Reinigungs- und Sanierungsaufwand ist aus Sicht der Stadt nicht mehr zu rechtfertigen.

Bernd-Olaf Struppek, Pressesprecher der Stadt Norderstedt

 

Das Drama um den Brunnen wiederholt sich. Bereits im vergangenen Jahr haben Unbekannte Spül- oder Waschmittel hineingeschüttet. Diese mussten damals wie auch heute von Mitarbeitern des Betriebsamtes der Stadt aufwändig entfernt werden. Die Schaum-Aktion haben laut Struppek nicht nur zu erheblichen Mehrkosten für den Unterhalt des Brunnens geführt, „sondern auch dazu, dass die technischen Komponenten des Brunnens in Mitleidenschaft gezogen worden sind“.

 

Kein Dumme-Jungen-Streich, sondern Sachbeschädigung 

Schon nach dem ersten Vorfall hatte Struppek an alle Bürger appelliert, mit dem Brunnen pfleglich umzugehen. Es handele sich keineswegs um einen Dumme-Jungen-Streich, sondern eine Art von Sachbeschädigung, stellte er klar. 

Die Stadt sehe nun keine andere Wahl mehr, als den Brunnen bis auf Weiteres komplett abzuschalten. „Der erhebliche Reinigungs- und Sanierungsaufwand ist aus Sicht der Stadt nicht mehr zu rechtfertigen“, so Struppek. Wann und ob der Brunnen in diesem Jahr überhaupt noch wieder in Betrieb geht, steht noch nicht fest.

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