Coronavirus

Deutschland will Kosten für ausländische Corona-Patienten übernehmen

Deutschland will Kosten für ausländische Corona-Patienten übernehmen

Corona-Patienten aus dem Ausland: Deutschland will zahlen

dpa
Berlin
Zuletzt aktualisiert um:
Frankfurt/Main: Ein Arzt läuft durch den Flur der Notaufnahme im Klinikum Frankfurt Höchst. Foto: Fabian Sommer/dpa

Bereits 200 schwerkranke Patienten aus Europa in deutschen Krankenhäusern. Gesundheitsminister: „Das ist unser Verständnis von europäischer Solidarität.“

Der Bund will die Kosten für die Behandlung schwerkranker ausländischer Corona-Patienten in Deutschland übernehmen. „Europa steht auch in Krisenzeiten zusammen“, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) laut Mitteilung am Montag vor einer Sitzung des Corona-Kabinetts.

Deutschlands Krankenhäuser versorgten auf ihren Intensivstationen bereits mehr als 200 schwerkranke Corona-Patienten aus europäischen Partnerländern. Man sei bereit und in der Lage, weitere aufzunehmen. „Das ist unser Verständnis von europäischer Solidarität.“

Die Vorschläge zur Kostenübernahme liegen der Deutschen Presse-Agentur vor. Darin heißt es, Behandlungskosten würden üblicherweise Ländern in Rechnung gestellt. Dies soll nun wegfallen. „Es handelt sich dabei ausschließlich um Covid-19-bedingte Notfälle, für die die jeweiligen Kapazitäten der betreffenden EU-Nachbarländer nicht ausreichen.“ Die mutmaßlichen Kosten bezifferte das Ministerium auf bis zu 20 Millionen Euro.

Die entsprechende Gesetzesänderung soll zunächst bis Ende September gelten. Damit würden auch „Unsicherheiten“ bei den Krankenhäusern beseitigt, hieß es.

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