1. Mai-Kundgebung

DGB fordert mehr Solidarität und weniger Ausgrenzung

DGB fordert mehr Solidarität und weniger Ausgrenzung

DGB fordert mehr Solidarität und weniger Ausgrenzung

Flensburger Tageblatt/shz.de
Flensburg
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In der Pandemie hat sich laut DGB gezeigt, wer die soziale Last der Pandemie trägt. Die finanzielle Last sollten demnach mehr die Vermögenden stemmen. Foto: Adobe Stock

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Bessere Arbeits- und Lernbedingungen: Der DGB fordert, gerade in der Krise in die Gemeinschaft zu investieren.

In diesem Jahr können wieder unter Corona-Auflagen Maikundgebungen stattfinden. In Flensburg beginnt die Kundgebung am 1. Mai auf dem Südermarkt um 11 Uhr. Das teilte der DGB mit. Das diesjährige Motto lautet: Solidarität ist Zukunft.

„Wenn wir in den langen Monaten der Pandemie eines gelernt haben, dann das: 
Niemand bewältigt diese Krise allein. Nur als Wir, nur wenn wir gemeinsam handeln, finden wir den Weg in eine gute Zukunft. Mit guten Arbeitsbedingungen für alle in einer gesunden Umwelt“, sagt Joachim Sopha, DGB Stadtverband Flensburg. Dabei sollten Vermögende und Superreiche stärker als bisher an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden.

„Nur gemeinsam werden wir die weitere Spaltung der Gesellschaft verhindern. Wenn nicht jeder nur an sich denkt, sondern wenn wir füreinander einstehen, werden wir unsere Demokratie stärken“, erklärt DGB-Geschäftsführerin Gabi Wegner. Systeme der sozialen Sicherung müssten dafür allen ausreichenden Schutz bieten. Facharbeitern und Angestellte genauso wie Soloselbständigen und Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

Gerechte Lernbedingungen

Wichtig sei dabei auch, in die Zukunft zu investieren. Kinder brauchen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die gleichen Lehr- und Lernbedingungen. Auch Rückschritte gelte es, wieder aufzuholen. Viele Frauen hätten während der Pandemie gezwungenermaßen neben der Arbeit zusätzlich viel mehr Aufgaben in der Familie übernommen, sie haben einen Rückfall in alte Geschlechterrollen erlebt.

„Solidarität ist kein Luxus, den wir uns in guten Momenten mal kurz leisten sollten. Sie ist das Mittel gegen Hetze und Spaltung, sie verhindert die Ausgrenzung von Menschen und sie nimmt Menschen die Angst, zurückgelassen zu werden. Sie hilft damit gegen die extreme Rechte und Verschwörungsideologen“, erklärt Sopha.

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