Corona-Impfung

Grünes Licht für den am häufigsten bestellten Impfstoff im März

Grünes Licht für den am häufigsten bestellten Impfstoff

Grünes Licht für den am häufigsten bestellten Impfstoff

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Der Impfstoff von Johnson & Johnson wurde von Dänemark am meisten bestellt – insgesamt 8,2 Millionen Dosen. Foto: Justin Tallis/Ritzau Scanpix

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Der Pharmahersteller Johnson & Johnson hat als Vierter im Bunde bei der EU einen Antrag auf Zulassung seines Impfstoffes eingereicht.

Der amerikanische Pharmahersteller Johnson & Johnson hat am Dienstag bei der Europäischen Union einen Antrag auf Zulassung seines Corona-Impfstoffes eingereicht.

Dies teilt die Europäische Lebensmittelagentur (EMA) auf ihrer Internetseite mit.

Die EMA erwartet, dass das Expertenkomitee, das für die Beurteilung der Medikamente zur Anwendung beim Menschen verantwortlich ist, bis Mitte März eine Entscheidung zum Gebrauch des Impfstoffes in der EU treffen kann, sofern alles nach Plan verläuft.

Der relativ kurze Zeithorizont ist darin begründet, dass die EMA seit dem 1. Dezember laufend die Testphasen von Johnson & Johnsons Impfstoff mitverfolgt hat.

Bisher drei Impfstoffe in der EU zertifiziert

Bisher wurden drei Corona-Impfstoffe in der EU zugelassen. Dabei handelt es sich um die Impfstoffe der Hersteller Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca. Sie alle werden in Dänemark angewendet.

Von Johnson & Johnsons Impfstoff hat Dänemark die meisten Dosen bestellt. Insgesamt hat sich das Land so viele Impfdosen gesichert, dass 8,2 Millionen Menschen fertig geimpft werden können.

Der Impfstoff hat in der Testphase 3 eine Wirksamkeit von 66 Prozent gezeigt.

Bisher 250.300 Personen geimpft

In Dänemark haben bisher 250.300 Personen entweder die erste oder beide Impfdosen verabreicht bekommen. Dies geht aus den neuesten Zahlen vom Dienstag hervor.

Der größte Anteil entfällt dabei auf den Wirkstoff von Pfizer/Biontech.

Der Impfstoff von Johnson & Johnson unterschiedet sich von den derzeit in der EU in Gebrauch befindlichen Impfstoffen dadurch, dass nur eine einzelne Impfung statt zwei erforderlich ist.

EU-weit 200 Millionen Impfdosen von Johnson & Johnson bestellt

Die EU hat insgesamt 200 Millionen Impfdosen von Johnson & Johnson für ihre 27 Mitgliedsstaaten bestellt. Sie hat die Möglichkeit, weitere 200 Millionen Dosen zu ordern.

Die ersten 100 Millionen Impfdosen werden in der EU bis zum Juni erwartet, sofern der Impfstoff von der EMA zertifiziert wird.

Dänemark hat sich insgesamt etwa 25 Millionen Impfdosen gesichert.

Neben den 8,2 Millionen von Johnson & Johnson wurden 4,6 Millionen von Pfizer/Biontech, 3 Millionen von Moderna und 2,6 Millionen von Astrazeneca bestellt.

Die übrigen Bestellungen Dänemarks verteilen sich auf drei bislang nicht zertifizierte Impfstoffe: CureVac, Novavax und Sanofi/GSK.

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