Corona-Virus

Fraktionssprecher zu Treffen über britische Corona-Variante und Impfungen einberufen

Fraktionssprecher zu Corona-Treffen einberufen

Fraktionssprecher zu Corona-Treffen einberufen

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Am Sonntag finden in der Kommune Svendborg Covid-19-Impfungen von Bewohnern und Angestellten in einer Reihe Pflegeeinrichtungen statt. Foto: Tim Kildeborg Jensen/Ritzau Scanpix

Es wird erwartet, dass der Gesundheitsminister den Fraktionssprechern am Montag einen Status zur britischen Covid-19-Variante sowie zum Impfplan geben wird

Die gesundheitspolitischen Sprecher der im Folketing vertretenen Parteien sind für Montag erneut zu einem Treffen mit Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) eingeladen worden.

Die Themen werden nach Informationen der Nachrichtenagentur Ritzau Fragen umfassen, wie es mit dem Impfprogramm in der Bevölkerung vorangehe, sowie die britische Variante B117 des Corona-Virus betreffen. Es wird außerdem erwartet, dass die aktuelle Situation zur Nachverfolgung von Covid-19-Infektionen erörtert wird.

Das Treffen soll am Vormittag in Form einer Videokonferenz stattfinden.

Mehreren Fraktionssprechern zufolge wird nicht erwartet, dass weitere Restriktionen auf der Tagesordnung stehen oder es eine nachfolgende Pressekonferenz geben wird. Dies würde jedoch gegebenenfalls vonseiten der Regierung entschieden werden.

Status zum Impfprogramm erwartet

Es wird erwartet, dass es einen Status für das Impfprogramm der Bevölkerung in Dänemark geben wird.

Bis zum Sonntagmorgen haben 40.541 Personen die erste von zwei notwendigen Impfdosen verabreicht bekommen. Dies entspricht der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbaren Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI), zufolge 0,69 Prozent der Bevölkerung.

Die meisten Personen, die eine Impfung erhalten haben, sind zwischen 50 und 59 Jahren alt.

Besonders ansteckende Variante des Corona-Virus gibt Anlass zur Sorge

Die Ausbreitung einer besonders ansteckenden Variante des Corona-Virus aus Großbritannien – bekannt unter dem Kürzel B117 – gibt Anlass Sorge und hat zu einer Diskussion darüber geführt, ob die momentane Infektionsnachverfolgung ausreichend sei.

Mehrere Parteien möchten die Infektionsnachverfolgung gestärkt und intensiviert wissen. Die Einheitsliste hat Möglichkeiten für eine Ausweitung der Kategorisierung genannt, ab wann ein Bürger als ein naher Kontakt zu einem Infizierten gilt.

Nicht alle werden auf britische Variante untersucht

Es dauert mehrere Wochen, gerechnet vom Zeitpunkt, zu dem eine Person nachweislich als infiziert gilt, bis die Behörden Klarheit darüber haben, ob die Infektion mit der neuen britischen Variante erfolgt ist. Außerdem werden nicht alle, die auf Corona getestet werden, auch auf die britische Variante untersucht.

Britische Impfstrategie soll genauer begutachtet werden

Der Gesundheitsminister wurde darum gebeten, sich genauer über die neue Strategie der Briten zu informieren, die darauf abzielt, dass diese bis zu 12 Wochen mit der Verabreichung der zweiten Impfdosis warten. Hintergrund für diese Strategie ist, dass das britische Gesundheitssystem unter besonderem Druck steht.

Dadurch können mehr Menschen geimpft werden. Aber es ist unklar, ob die Impfung genauso effektiv sein wird, als wenn die zweite Impfdosis innerhalb von drei Wochen verabreicht würde, wie es die Produzenten Pfizer und BioNTech empfehlen.

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