Wirtschaft

Drei von vier Auszubildenden finden nach drei Monaten einen Job

Drei von vier Auszubildenden finden nach drei Monaten einen Job

Drei von vier Fachkräften finden nach drei Monaten einen Job

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Wer eine Berufsausbildung abschließt, hat in Dänemark sehr gute Chancen, einen Job zu finden. Foto: Anne Bæk/Ritzau Scanpix

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Fachkräfte haben in Dänemark beste Chancen, schnell ins Berufsleben einsteigen zu können. Das zeigt eine neue Studie. Trotz guter Aussichten entscheidet sich allerdings nur jeder fünfte junge Mensch in Dänemark für eine Berufsausbildung. Das ärgert Experten.

Drei von vier Auszubildenden in Dänemark finden drei Monate nach Abschluss ihrer Ausbildung einen Job. Das geht aus einer aktuellen Studie der dänischen Statistikbehörde hervor.

„Die Nachfrage nach Fachkräften in Dänemark ist sehr groß“, sagt Signe Tychsen Philip, stellvertretende Direktorin für Berufs- und Arbeitsmarktausbildung beim dänischen Industrieverband (DI). „In vielen Branchen gibt es einen Mangel an Fachkräften, sodass Auszubildende gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.“

Gute Bezahlung

Die Studie zeigt auch, dass die Bezahlung von Azubis in Dänemark sehr gut ist. Sie verdienen im Durchschnitt 11.500 Kronen pro Monat. Das ist mehr, als viele Hochschulabsolventen zu Beginn erhalten.

„Die gute Arbeitsmarktlage für Auszubildende ist eine gute Nachricht für junge Menschen in Dänemark. Sie haben gute Chancen, nach ihrer Ausbildung einen gut bezahlten Job zu finden“, sagt Erik Bjørsted, Chefökonom des dänischen Metallverbands.

Berufsausbildung unbeliebt

Laut Studie gibt es aber auch noch einige Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Denn obwohl die Möglichkeiten, einen Job zu bekommen, groß sind, entscheidet sich nur jeder fünfte junge Mensch für eine Berufsausbildung. Dies ärgert Bjørsted. Er weist darauf hin, dass bereits Berührungspunkte im jungen Alter zu größerem Interesse an Berufsausbildungen führen können.

„Es sollten mehr praktische Fächer im Lehrplan stehen, und alle Kinder in der 6. bis 9. Klasse sollten verpflichtet werden, ein Praktikum zu absolvieren“, sagt der Chefökonom.

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