Austritt aus der EU

Samuelsen zum Brexit: Fischerei ist ein Balanceakt

Samuelsen zum Brexit: Fischerei ist ein Balanceakt

Samuelsen zum Brexit: Fischerei ist ein Balanceakt

swa/dpa
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Außenminister Anders Samuelsen (Liberale Allianz) Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau-Scanpix

Der Brexit kommt – doch die Verhandlungen sind komplex und zäh. Dänemarks Außenminister Anders Samuelsen will daher die Diskussion über Fischfangfragen momentan nicht erneut anfachen.

Der Brexit kommt – doch die Verhandlungen sind komplex und zäh. Dänemarks Außenminister Anders Samuelsen will daher die Diskussion über Fischfangfragen momentan nicht erneut anfachen.

Dänemark befindet sich in Sachen Fischfang in einer vernünftigen Verhandlungsposition. Daher sollten mit Blick auf den Brexitprozess der Briten aktuell keine neuen Forderungen gestellt werden. Das sagt Dänemarks Außenminister Anders Samuelsen (Liberale Allianz) auf dem Weg zum Brexit-Treffen der Außenminister am Montag in Brüssel.

”Wir werden die Dinge besprechen. Es ist ein Balanceakt, bei dem man mit der Pinzette vorgehen muss und man muss aufpassen, dass man nichts aufwühlt, das blitzschnell zu einem Rückschlag führt”, so Samuelsen. ”Für die Fischereifragen sind noch nicht alle Lösungen gefunden. Aber ich denke, dass wir eine vernünftige Position für die Verhandlungen haben, damit die Lösungen zu einem späteren Zeitpunkt gefunden werden können.”

Sensible innenpolitische Situation

Die EU und Großbritannien hatten sich in der vergangenen Woche auf einen Austrittsplan der Briten geeinigt. Aufgrund der sensiblen innenpolitischen Situation im britischen Parlament sei es wichtig, ”sich nicht einzumischen”, so Samuelsen.

Trotz der Regierungskrise in London geben sich die Europäische Union und Großbritannien entschlossen, ihren Brexit-Kompromiss nächsten Sonntag unter Dach und Fach zu bringen. Die EU-Länder hätten sich hinter das Verhandlungsergebnis gestellt, teilte Chefunterhändler Michel Barnier nach einem Ministertreffen in Brüssel mit. Die britische Premierministerin Theresa May kämpft allerdings noch - um Unterstützung für das Austrittsabkommen und um ihr politisches Überleben.

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