Coronavirus

Parteien diskutieren über das Ende der Maskenpflicht

Parteien diskutieren über das Ende der Maskenpflicht

Parteien diskutieren über das Ende der Maskenpflicht

Ritzau/kj
Kopenhagen
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Einige Parteien wollen zumindest die Maskenpflicht so schnell wie möglich abschaffen. (Symbolbild) Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix

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Mit niedrigen Infektionsraten und mehr Impfstoffen ist eine breite Mehrheit im Folketing bereit, Einschränkungen wie die Maskenpflicht zu lockern. Wann genau wird am Mittwoch besprochen.

Am Mittwoch werden die Parteien im Folketing über die weiteren Corona-Lockerungen beraten. Und mit niedrigen Infektionsraten, Sommersonne und Impfungen ist eine große Mehrheit mehr als bereit, nicht zuletzt die Anforderungen an Corona-Pässe und Masken zu lockern.

So heißt es im Vorfeld des Treffens, das am Mittwochnachmittag beginnt.

Infektionsraten trotz Wiedereröffnung stabil

„Jetzt werden wir sehen, was die Behörden sagen. Aber wir sind in einer guten Position. Die Infektionsraten sind trotz der großen Wiedereröffnung stabil geblieben, und jetzt hat sich das Wetter geändert. Es spricht also vieles dafür, dass wir uns Restriktionen wie Maskenpflicht, Öffnungszeiten und Versammlungsverbote anschauen können“, sagt Stinus Lindgreen, Vorsitzender des Epidemiologieausschusses des Folketings und gesundheitspolitischer Sprecher der Radikalen.

Auch die Sozialistische Volkspartei ist bereit, Lockerungen bei der Maskenpflicht in Betracht zu ziehen. Die Partei verweist unter anderem auf Pflegeheime, in denen sowohl Personal als auch Bewohnerinnen und Bewohner geimpft sind.

Einsatz von Masken und Corona-Pass im Fokus

Aus dem blauen Block sind sowohl Venstre als auch die Konservativen bereit, den Einsatz von Masken und Corona-Pässen deutlich zurückzufahren.

„Dies kann so schnell wie möglich geschehen, da es etwa 150 stationäre Patienten gibt und über 40 Prozent der Bevölkerung geimpft wurden“, sagt der Vorsitzende der Konservativen Partei, Søren Pape Poulsen, während der Gesundheitssprecher von Venstre, Martin Geertsen, sagt:

„Es belastet sowohl den Einzelnen als auch Restaurants, Museen und Fitnessstudios, die von den Leuten verlangen müssen, dass sie einen Corona-Pass vorzeigen. Wir befinden uns an einem Punkt der Epidemie, an dem es sehr niedrige Zahlen auf den Intensivstationen und eine gute Kontrolle gibt. Jetzt wollen wir den Griff zum Wohl der Dänen und der Unternehmen lockern.“

Wunsch nach Lockerung so schnell wie möglich

Auch die Dänische Volkspartei wünscht sich einen Ausstieg aus den Corona-Maßnahmen. Und für den Vorsitzenden Kristian Thulesen Dahl steht die Maske an erster Stelle:

„Wir müssen die Maske loswerden. Ich denke, wir können bereits im Einzelhandel und im Pflegebereich beginnen, wo jeder geimpft ist. Wenn wir am Mittwoch den Raum verlassen, muss es einen klaren Plan geben. Und die Lockerungen sollten schon am Freitag beginnen“, sagt er.

Bei der Einheitsliste hat Peder Hvelplund eine vorsichtigere Haltung: „Wie sehr wir daran schrauben, hängt davon ab, was die Behörden in Bezug auf die aktuelle Entwicklung der Epidemie sagen. Bei Corona muss man aufpassen, dass man sich nicht zu sicher ist.“

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