Integration

Ministerin: Es sind die Hände, die fehlen, nicht das Geld

Ministerin: Es sind die Hände, die fehlen, nicht das Geld

Ministerin: Es sind die Hände, die fehlen, nicht das Geld

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Unterrichtsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil (Soz.) sagte auf einer Pressekonferenz, das größte Problem sei, genug Lehrerinnen und Lehrer für den Unterricht ukrainischer Flüchtlingskinder zu finden. Foto: Ólafur Steinar Rye Gestsson/Ritzau Scanpix

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Nachdem die Unterrichtsministerin gesagt hat, es seien vor allem Lehrkräfte, die beim Unterricht von Flüchtlingen fehlten, es lege nicht so sehr am Geld oder an fehlenden Gebäuden, machen die Lehramtsstudierenden ein Angebot.

Die dänischen Lehramtsstudierenden wollen dabei helfen, ukrainische Flüchtlingskinder im dänischen Schulsystem zu integrieren. Dies sagte Caroline Holdflod Nørgaard, Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Lehramtsstudierenden.

Es gebe in Dänemark derzeit rund 10.000 Lehramtsstudierende, ihre Organisation denke, dass sich rund ein Drittel zur Verfügung stellen werde, so die Vorsitzende.

Unterrichtsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil (Soz.) hatte am Montag auf einer Pressekonferenz gesagt, es lege nicht am Geld oder mangelnden Gebäuden, die größte Herausforderung sei es, genug Personal zu finden.

Nur akute Hilfe

Caroline Holdflod Nørgaard unterstrich jedoch, die Hilfsbereitschaft der Studierenden beziehe sich auf den akuten Bedarf. Auf längere Sicht hätten die Kinder das Recht darauf, von voll ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet zu werden.

Gesprochen hat die Interessenorganisation aber noch nicht mit der zuständigen Ministerin. Berufsschulen haben derweil zusammen mit der Interessenorganisation der Kommunen, Kommunernes Landsforening (KL), eine Liste eingerichtet, in die sich Studierende eintragen können, die helfen wollen. Es gelte aber, so die Vorsitzende, zunächst pensionierte Lehrer zu finden, die Lust haben, wieder zu unterrichten. 

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