Gesellschaft

So wenig Verkehrstote wie nie zuvor

So wenig Verkehrstote wie nie zuvor

So wenig Verkehrstote wie nie zuvor

dodo/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
130 wurden im Jahr 2021 auf dänischen Straßen getötet. Dies ist die niedrigste verzeichnete Zahl seit vor 100 Jahren die Datenerfassung begann. Foto: Mads Claus Rasmussen / Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Unter anderem die Corona-Lockdowns haben dazu geführt, dass die Todesrate auf Dänemarks Straßen im vergangenen Jahr auf einem Rekordtief lag.

130 Personen verloren 2021 im dänischen Straßenverkehr ihr Leben. Dies ist die niedrigste Zahl, die seit dem Beginn der Datenerfassung vor fast 100 Jahren verzeichnet wurde.

Das zeigt ein neuer Bericht der Verkehrsbehörde (Vejdirektoratet).

Im Jahr zuvor gab es noch 163 Verkehrstote.

Corona hat geholfen

Ein Teil der Erklärung für die geringe Zahl ist, dass der Verkehr durch strenge Corona-Einschränkungen und Schließungen der dänischen Gesellschaft gekennzeichnet war.

Die dänische Vekehrsbehörde begrüßt in ihrem Bericht jedoch die Tatsache, dass die Zahl der Radfahrer, die im Jahr 2021 im Straßenverkehr ums Leben kamen, sehr gering ist.

So starben im vergangenen Jahr 25 Radfahrer im Straßenverkehr. Nur 2012 waren es weniger.

„Vor 20 Jahren war die Zahl der zu Schaden kommenden Radfahrer noch doppelt so hoch. Dies deutet darauf hin, dass eine optimierte Infrastruktur und verschiedene Verkehrsaktionen die Bedingungen für Radfahrer verbessert haben“, sagt Abteilungsleiterin Marianne Foldberg Steffensen.

Radfahren soll beliebter werden

Allerdings gesteht sie auch ein, dass dies zum Teil auch daran liege, dass die Zahl der Radfahrer seit zehn Jahren rückläufig ist.

„Die dänische Straßendirektion konzentriert sich daher in diesen Jahren verstärkt auf die Förderung des Radfahrens mit mehreren konkreten Initiativen wie dem Ausbau von Radwegen, Kampagnen und einem stärkeren Fokus auf neues Wissen. Wir müssen den Trend umkehren und wieder auf den Sattel steigen - nicht zuletzt auf den kürzeren Touren. Es ist sowohl gut für unsere eigene Gesundheit als für die Umwelt und das Klima“, so Foldberg Steffensen.

828 Radfahrer wurden im vergangenen Jahr im Straßenverkehr verletzt. In den Vorjahren schwankte diese Zahl zwischen 766 und 893.

Zahlen im Süden unverändert

In Südjütland und Nordschleswig blieb die Zahl der Verkehrstoten mit 18 im Vergleich zum Vorjahr gleich. Die Zahl der Verletzten sank von 207 auf 200.

11 der 18 Toten starben bei einem Autounfall, 4 waren mit dem Fahrrad unterwegs und jeweils einer mit dem Motorrad, der Mofa und als Fußgänger.

Foto: Vejdirektoratet
Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Kristian Pihl Lorentzen
„Hærvejsmotorvejen som grøn energi- og transportkorridor“