Kriminalität

Junge Männer sind gesetzestreuer als ihre Vorgänger

Junge Männer sind gesetzestreuer als ihre Vorgänger

Junge Männer sind gesetzestreuer als ihre Vorgänger

Kopenhagen
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Deutlich seltener werden junge Männer verurteilt. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Männer des Jahrgangs '95 sind deutlich seltener wegen eines Strafdelikts verurteilt worden als jene, die zehn Jahre früher geboren wurden.

Im Jahr 2022 sind deutlich weniger 26-jährige Männer straffällig geworden, als es 10, 20 und 30 Jahre davor der Fall gewesen ist. Das zeigt die Kriminalitätsstatistik von „Danmarks Statistik“.

Der Jahrgang '65 ist der kriminellste von den vieren. Bei den Jahrgängen '75 und '85 war nur ein bescheidener Rückgang zu verzeichnen. Doch beim Jahrgang '95 zeichnet sich dann eine sehr deutliche Entwicklung ab.

Deutlicher Unterschied ab 16 Jahren

Im Alter von 26 Jahren hatten 12 Prozent von ihnen erstmalig ein Urteil wegen Verletzung des Strafgesetzes bekommen. Beim Jahrgang '85 war das noch bei 19 Prozent der Fall und beim Jahrgang '65 bei mehr als 20 Prozent.

Bereits bei der Strafmündigkeit von 16 Jahren schneiden die jüngsten Männer deutlich besser ab als die Jahrgänge davor. Mit zunehmendem Alter wird der Unterschied immer deutlicher. Beim ältesten Jahrgang ist mehr als jeder Vierte bis zum Alter von 56 Jahren verurteilt worden. Dieses hohe Niveau wird keiner der nachfolgenden Jahrgänge erreichen.

Frauen auf gleichbleibend niedrigem Niveau

Frauen werden deutlich seltener straffällig als Männer, dafür ist die positive Entwicklung beim jüngsten Jahrgang ausgeblieben.

Mit unter 5 Prozent haben weniger als halb so viele des Jahrgangs '95 im Alter von 26 Jahren das Gesetz übertreten, verglichen mit den gleichaltrigen Männern. Dafür sind sie bis zum Alter von 20 Jahren genauso kriminell wie der Jahrgang '65. Danach knickt die Kurve und folgt der des Jahrgangs '75.

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