Die Binnendeiche sollen anschließend eine Lebensdauer von mindestens 100 Jahren haben. Das Unternehmen Mads Vejrup erhielt für etwa 350.000 Kronen den Zuschlag für die Arbeiten.

Die Kommune Tondern hat die durchgreifende Verstärkung der Binnendeiche in Angriff genommen. Dabei handelt es sich um eine Weiterführung der Arbeiten, die im September 2016 im Stadtbereich entlang der Wiedau durchgeführt wurden. Gewöhnlich  erfolgt jedes Frühjahr ein Durchchecken, in dessen Kielwasser notwendige Ausbesserungen folgen. Diese Maßnahme war aber nicht mehr ausreichend.

„Wir führen zurzeit eine etwas größere Wartung der Binnendeiche durch. Insgesamt haben wir 120 Kilometer Deiche in der Marsch. Die aus Erde errichteten Binnendeiche sind nicht überall gleich stabil und entsprechen  u. a. von der Höhe her nicht ganz den vorgeschriebenen Forderungen“, erläutert Jørgen Nicolaisen, Umweltmitarbeiter im kommunalen Team Natur und Wasserläufe der Technischen Verwaltung.

Kampagne läuft über mehrere Jahre

„Die Kampagne, die Deiche  herzurichten, läuft über mehrere Jahre“, so Nicolaisen. In diesem Durchgang konzentrieren sich die Arbeiten entlang der Wiedau vom Rathaus bis zur Einmündung der Grünau in die Wiedau und von der Brücke in Seth auf der nördlichen Seite der Grünau bis hin zur Wiedau. „Die Arbeiten laufen seit Monatsanfang bis zu den Sommerferien. Sie sind aber sehr wetterabhängig. Wir wühlen etwas. Die Bürger, die mit ihren Hunden Gassi gehen, die Wanderer und die Läufer haben zurzeit das Nachsehen und müssen versuchen, sich aus dem Arbeitsfeld fernzuhalten“, sagt Nicolaisen.

Das Unternehmen Mads Vejrup erhielt für etwa 350.000 Kronen den Zuschlag für die Arbeiten. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir von anderen Projekten überschüssige  Erde übrig haben“, meint der Umweltmitarbeiter mit Blick auf den „Rohstoff“ für die Erhöhung und Ausbesserung der Binnendeiche.

Die Kommune baut darauf, dass die Binnendeiche zum Schutz vor Überschwemmungen eine Lebensdauer von mindestens weiteren 100 Jahren haben. Als sie seinerzeit von Tondern bis zum Wattenmeer bei Hoyer errichtet wurden, war es mit dem Ziel vor Augen, neues Agrarland zu gewinnen.

Als letzter Schritt wird nach  den Erdarbeiten neues Gras gesät.