Regionale Wirtschaft

Handelsverein in Tondern hat Grund zum Jubeln

Handelsverein in Tondern hat Grund zum Jubeln

Handelsverein in Tondern hat Grund zum Jubeln

Tondern/Tønder
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Lene Kongerslev Andresen, Vorsitzende des Handelsvereins in Tondern und Chefin von Imerco in Tondern Foto: Brigitta Lassen

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Für die Geschäfte in der Innenstadt Tonderns ist das Weihnachtsgeschäft sehr wichtig. Trotz Energiekrise – der Handelsverein zieht eine sehr positive Bilanz.

Krieg, Energiekrise und zuvor eine Pandemie – all diese Dinge lagen als drohende Wolke über dem Weihnachtsgeschäft in Tondern. Aber: Lene Kongerslev Andresen, Vorsitzende des Tonderaner Handelsvereins (Tønder Handelsstandforening), ist sehr zufrieden und spricht von einem ausgezeichneten Geschäft. „Der Wahnsinn“, freut sie sich. Der Handelsverein hat ihren Worten nach Grund zum Jubeln.

Tondern ist bei den Kundinnen und Kunden zur Weihnachtszeit weiterhin „in“. Die Stadt nennt sich „Julebyen – Weihnachtsstadt“. Und viele machen sich von südlich der Grenze auf, die Stadt an der Wiedau zu besuchen. Schon in der Vorweihnachtszeit war viel Deutsch in der Fußgängerzone zu hören, und auch nach Weihnachten sind offenbar viele Deutsche in der Stadt  – und kaufen ein. So hat Lene Kongerslev Andresen, Chefin der lokalen Imerco-Niederlassung, am späten Donnerstagvormittag nur kurz Zeit für den „Nordschleswiger“; der Kundenandrang im Haushaltswarengeschäft ist groß.

Veränderte Vermarktung

„Wir müssen all das, was wir im Handelsverein an Vermarktung gemacht haben, noch gemeinsam evaluieren“, sagt sie. Ihr Eindruck sei aber, dass einige Änderungen an dieser Vermarktung Tonderns als vorweihnachtlicher Einkaufs- und Wohlfühlort Früchte getragen hat. „Wir haben vermehrt soziale Medien und elektronische Hinweisschilder in Flensburg genutzt sowie Radiowerbung geschaltet“, so Andresen. Sie ist überzeugt, dass das geholfen hat, die Stadt in das Bewusstsein der Menschen auf der anderen Seite der Grenze zu bringen – oder im Bewusstsein zu halten.

Für den Handel in der Innenstadt ist ihren Worten nach das Weihnachtsgeschäft enorm wichtig. „Der Weihnachtsmarkt muss sein“, sagt sie.

Für das kommende Jahr hat sie auch schon eine Idee: Der frisch renovierte Platz an der Skibbroen mit dem dortigen Bäcker und dem Café soll in den Weihnachtsmarkt einbezogen werden.

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