Windkraft

Warnstreik bei Vestas: Beschäftigte legen für fünf Tage die Arbeit nieder

Warnstreik bei Vestas: Beschäftigte legen für fünf Tage die Arbeit nieder

Vestas: Beschäftigte legen für fünf Tage die Arbeit nieder

shz.de
Rendsburg
Zuletzt aktualisiert um:
Eröffnung Messe WindEnergy Hamburg Foto: Marcus Brandt/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Mitarbeiter des Windanlagenherstellers Vestas streiken seit Montag für bessere Arbeitskonditionen.

Die IG Metall hat die Beschäftigten des Windenergieanlagenherstellers Vestas Deutschland GmbH mit Beginn dieser Woche zu einer fünftägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Damit will die Gewerkschaft sich mit Nachdruck für die Themen einsetzen, die den Beschäftigen wichtig sind, erklärt Martin Bitter, Geschäftsführer der IG Metall Rendsburg. „Regelmäßige Entgeltsteigerungen, die Kaufkraft sichern, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Möglichkeiten zur Altersteilzeit – den Beschäftigten geht es darum, dass anspruchsvolle Facharbeit auch gut geregelt ist.“

88 Prozent der aufgerufenen IG Metall-Mitglieder hatten sich bei Vestas in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Arbeitskampf ausgesprochen.

Am Montagmorgen gab es dezentrale Streikkundgebungen an verschiedenen Servicelagern, unter anderem in Husum. Im Laufe der Woche wird die IG Metall über den Verlauf des Streiks in einer Online-Pressekonferenz berichten.

Streik nach Verhandlungsabbruch

Die Geschäftsführung hatte die Verhandlungen im Juli abgebrochen. Daraufhin rief die IG Metall zu insgesamt vier, teils ganztägigen Warnstreiks auf, denen jeweils mehrere hundert Beschäftigte folgten. Höhepunkt der Proteste war eine Kundgebung zur Eröffnung der Branchenmesse Windenergy in Hamburg Ende September.

Bei der Vestas Deutschland GmbH sind circa 1700 Mitarbeiter beschäftigt. Ein erheblicher Teil von ihnen widmet sich bundesweit dem Service und der Wartung von Windenergieanlagen. Im Norden hat die Firma Standorte in Hamburg, Lübeck und Husum.

Mehr lesen

Leserinnenbeitrag

Meinung
Kirsten Nørgård Christensen
„Genbrugspladser også i landdistrikter“