Flensburg

Vorbereitungen zum Jahrmarkt auf der Exe: 3G-Regel nur in Innenräumen

Vorbereitungen zum Jahrmarkt auf der Exe: 3G-Regel nur in Innenräumen

Vorbereitungen zum Jahrmarkt auf der Exe

SHZ
Flensburg
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Simone Lange und Frank Dörksen in der Süßigkeitenbude des Schaustellers. Foto: Michael Staudt/shz.de

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Kommende Woche beginnt der Flensburger Herbstjahrmarkt. Angesichts eines bewährten Hygienekonzepts zeigen sich Oberbürgermeisterin Lange und Schausteller Dörksen optimistisch und erwarten einen reibungslosen Ablauf.

Die Vorfreude steht Frank Dörksen ins Gesicht geschrieben, wenn er leidenschaftlich von der Gänsehaut erzählt, die er beim Geruch frisch gebrannter Mandeln und dem Lachen fröhlicher Kinder auf Fahrgeschäften verspürt. Dörksen ist Vorsitzender des Landesverbandes der Schausteller und Marktkaufleute Schleswig-Holstein und bereitet derzeit den Flensburger Herbstjahrmarkt vor. Vom 10. bis zum 26. September öffnet der flächenmäßig größte Jahrmarkt Schleswig-Holsteins seine Pforten.

Positive Erfahrungen stimmen zuversichtlich

„Wir sind einfach froh, dass wir unserem Job wieder nachgehen können“, meint Dörksen. Man merkt ihm an, dass seine Bude für ihn weit mehr ist als bloß ein Job. Die Corona-Zeit sei schwierig gewesen für die Schausteller, sagt er. Umso mehr freue es ihn, seit Juli wieder auf Jahrmärkten stehen zu können.


Der Umgang mit dem Corona-Virus ist in den Planungen zum Herbstjahrmarkt zwangsläufig sehr präsent. Dörksen zeigt sich allerdings zuversichtlich. Der Herbstjahrmarkt im vergangenen Jahr, der bereits unter Corona-Bedingungen stattfand, habe gezeigt, dass das Hygienekonzept funktioniere. Auch die positiven Erfahrungen von Jahrmärkten in Rendsburg, Kiel und Itzehoe zeigten dies. Oberbürgermeisterin Simone Lange pflichtet ihm bei: „Mit den guten Erfahrungen aus dem letzten Jahr sind wir total optimistisch.“

Einlass auch ohne Test oder Impfung

Wie im Vorjahr müssen die Besucher mit Einlasskontrollen rechnen. Während es beim letzten Herbstjahrmarkt allerdings angesichts der Besuchergrenze von 500 Gästen zu längeren Warteschlangen kam, können nun voraussichtlich rund 1200 Menschen zeitgleich den Markt auf der Exe besuchen.

Der Nachweis einer Impfung oder eines Tests ist für den Einlass nicht erforderlich. Die 3G-Regel gilt allerdings für die Innenräume des Jahrmarktes. Will man also in das Spiegelkabinett oder die Automatenhallen, ist der Nachweis eines Tests, einer Impfung oder einer Genesung notwendig.

Kein Alkoholverbot

Eine Maskenpflicht ist lediglich dort vorgesehen, wo ein Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann, so zum Beispiel in Warteschlangen und bestimmten Fahrgeschäften. Ein Alkoholverbot ist im Gegensatz zum vergangenen Jahr nicht vorgesehen.

Angesichts des organisatorischen und finanziellen Mehraufwands im Zuge des Hygienekonzeptes werden die Schausteller von der Stadt unterstützt. Simone Lange betont den hohen Aufwand, den das Ordnungsamt zu schultern habe, sagt aber auch: „Wir machen das gerne.“ Das Infektionsgeschehen rund um den Jahrmarkt werde zudem durch das Gesundheitsamt beobachtet.

Ab kommenden Freitag (10.09. – 26.09.) können sich Besucherinnen und Besucher täglich von 14 bis 23 Uhr mit den rund 90 Attraktionen auf der Exe vergnügen.

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