Wald in Schwabstedt

Trimm-dich-Pfad im Lehmsieker Forst durch schwere Forstarbeiten zerstört

Trimm-dich-Pfad im Lehmsieker Forst durch schwere Forstarbeiten zerstört

Trimm-dich-Pfad durch schwere Forstarbeiten zerstört

SHZ
Schwabstedt
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Fresendelfer Dirk Kröger (l.) und Gemeindevertreter Hartmut Jensen im Lehmsieker Forst Foto: Helmuth Möller / SHZ

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Der Protest im Lehmsieker Forst ist groß. Offenbar sind schwere Forst-Maschinen über den Trimm-dich-Pfad gefahren und haben ihn unpassierbar gemacht. Anwohner Dirk Kröger zieht nun Konsequenzen.

„Warum ausgerechnet jetzt?“, fragen sich derzeit entsetzt viele Besucher des großen Lehmsieker Forstes. Denn offenbar haben vor kurzem, in der nassen Jahreszeit, umfangreiche Forstarbeiten stattgefunden. Und die haben den Trimm-dich-Pfad im Lehmsieker Forst, der einmal quer durch den gesamten Wald führt, zerstört. Vom einstigen Weg ist nichts mehr übrig – nichts, außer einer moddrigen, tief aufgewühlten Fahrbahn.

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Einer, der laut protestiert, ist der Fresendelfer Dirk Kröger, der jeden Tag durch den Naherholungswald läuft. „Bereits die Zufahrt und der Parkplatz sind eine einzige Schlammwüste. Das ist doch völlig unmöglich, wie das hier derzeit aussieht“, sagt er wütend im Gespräch mit dem sh:z.

„All das hätte auch während der vorangegangenen trockenen Jahreszeit geschehen können“, sagt Kröger vor Ort. Für ihn steht fest: „Dieser Spazierweg und der Trimm-dich-Pfad können bis weit ins nächste Jahr hinein nicht genutzt werden“

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Unterstützung erhält er von Schwabstedts früherem Bürgermeister und jetzigem Gemeindevertreter Hartmut Jensen. Anlässlich der Gemeinderatssitzung am 28.Oktober hatte er den Zustand des Weges im Lehmsieker Forst thematisiert. „Gerade während der Pandemie wird doch dieser Wald verstärkt von Besuchern angesteuert“, so Jensen damals.

Hartmut Jensen sagte bei einem Treffen mit Kröger im Wald vor wenigen Tagen: „In diesem Forst dürfen das ganze Jahr über Bäume abgesägt werden – warum musste das ausgerechnet jetzt geschehen? Jetzt trocknet der Boden doch überhaupt nicht mehr ab. Und wenns friert, bleibt der Modder da drunter bestehen.“


Dirk Kröger ergänzt: „Dies hier ist das Gelände des Waldkindergartens. Wie sollen die Lütten denn da jetzt an ihren großen Bauwagen rankommen – und wie durch den Wald gelangen?“

Doch beim Protest vor Ort beließ es Kröger nicht – er wandte sich an die zuständige höhere Stelle und berichtet: „Ich habe bei den Landesforsten in Neumünster angerufen. Und ihnen einen Brief geschrieben.“ Eine Antwort habe er bislang noch nicht bekommen.

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Kirsten Bachmann