Ohne Kevin Möller reisten die Handballer der SG Flensburg-Handewitt am Montag nach Ungarn. Wenn der Bundesligist am Dienstagabend (20.45 Uhr/DAZN) in der European League bei Ferencvaros Budapest antritt, ist der dänische Weltklasse-Torwart schon in Flensburg operiert worden.

Seit Dezember hat Möller Probleme am Meniskus. Zuletzt konnte der 33-Jährige immer seltener trainieren. Durch die WM im Januar hat sich Möller laut SG-Trainer Maik Machulla geschleppt. Jetzt entschied er sich in Abstimmung mit der medizinischen Abteilung der SG für den Eingriff am Knie.

Wird Kevin Möller vor dem Final Four fit?

Der Weltmeister wird mehrere Wochen fehlen – wie lange genau, muss sich erst zeigen. „Wenn es um alles geht, wollen wir Kevin gerne wieder bereit haben“, sagte Machulla. Er hofft, spätestens Mitte April beim Final Four um den DHB-Pokal in Köln wieder auf Möller zurückgreifen zu können.

Bis dahin wird viel Verantwortung auf Benjamin Buric lasten. Ihm zur Seite steht in Budapest der 19 Jahre alte Ben Schmitt. In der Sommervorbereitung mischte auch Bendiks Asmuß bei den Profis mit, der im letzten Spiel der Vorsaison in Berlin seinen ersten Profi-Einsatz absolviert hatte.

SG verzichtet auf Nachverpflichtung

Geschäftsführer Holger Glandorf schloss auf Anfrage aus, dass die SG auf Möllers Ausfall reagiert. Das Transferfenster ist seit dem 15. Februar geschlossen. Infrage würde ohnehin nur ein vereinsloser Torwart kommen. In der Saison 2020/21 hatte Flensburg mit der kurzzeitigen Reaktivierung von Henning Fritz für Aufsehen gesorgt, als Buric verletzt war.