Geflüchtete im Norden

Schleswig-Holstein registriert im November 742 neue Asylsuchende

Schleswig-Holstein registriert im November 742 neue Asylsuchende

SH registriert im November 742 neue Asylsuchende

SHZ
Kiel
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Unter den im November registrierten Asylsuchenden waren auch 165 nachgeborene Kinder. Foto: Patrick Pleul / SHZ

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Die meisten kamen aus dem Irak nach Schleswig-Holstein. Zusätzlich kamen 63 Menschen im Zuge der Evakuierungen aus Afghanistan.

In Schleswig-Holstein sind im November 742 Geflüchtete registriert worden. Darunter waren 165 nachgeborene Kinder, die bereits hier leben, aber erst jetzt statistisch erfasst wurden, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge hervorgeht.

410 weitere im November eingetroffene Geflüchtete wurden aus dem Norden in andere Bundesländer geschickt. Die drei zugangsstärksten Länder waren Irak (228), Syrien (217) und Afghanistan (191 - ohne Ortskräfte).

77 Prozent der Landesunterkünfte sind belegt

Tatsächlich in Schleswig-Holstein angekommen sind im November 893 Menschen. Die Differenz ergibt sich laut Landesamt zu einem erheblichen Anteil aus der zehntägigen Corona-Quarantäne für Geflüchtete. Erst danach werden sie von den Mitarbeitern des Landesamtes registriert und fließen in die Statistik ein.

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Seit Jahresbeginn kamen 3692 Menschen ins Land – nach 3374 im Vorjahreszeitraum. 2020 Jahr hatte Schleswig-Holstein 3804 Asylsuchende aufgenommen. Von aktuell insgesamt 2350 Plätzen in den Landesunterkünften Neumünster, Boostedt, Rendsburg und Bad Segeberg waren im November 77 Prozent belegt.

63 Menschen aus Evakuierungen in Afghanistan aufgenommen

Im Rahmen des Landesaufnahmeprogramms hat das Land im November 153 Menschen aufgenommen. Darüber hinaus kamen 63 Menschen im Zuge der Evakuierungen aus Afghanistan nach Schleswig-Holstein. Dabei handelte es sich um Ortskräfte und deren Familien sowie um andere Menschen, die bedroht waren, weil sie sich zum Beispiel für Frauenrechte oder Meinungsfreiheit eingesetzt haben. Diese beantragen kein Asyl, sondern bekommen eine Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen.

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Hannah Dobiaschowski
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