Weihnachtlicher Deko-Schmuck gehört zur Adventszeit wie die bunten Zuckergussstreusel auf die Butterplätzchen. Doch wo die einen (nur) Weihnachtssterne an die Fenster hängen und den Adventskranz auf dem Tisch platzieren, nimmt das bei anderen weit größere Ausmaße an.

Familie Brodersen aus Maasbüll zählt beispielsweise insgesamt 16.500 LED-Lämpchen, die als Deko zum Einsatz kommen. Mitte Oktober gehen die Vorbereitungen los, dann zaubert Christian Brodersen mit viel Kreativität und Liebe zum Hobby eine Weihnachtswelt aus Wichteln im Weihnachtsmann-Kostüm, Schneemännern und Tieren am Haus und im Garten. In der Gemeinde kennt man das Haus der Brodersens: Während der Adventszeit kommen jeden Tag zehn bis 15 Familien vorbei, um sich das Spektakel anzusehen.

Kaum zu übersehen ist auch das Haus von Wilfried Gaebel in Kappeln-Kopperby. Schon von weitem leuchtet der große Schlitten vor dem Haus und die Hecke, um die sich so einige Lichterketten schlingen. Die Enkelin freut es ganz besonders, wenn der Spaß im Dezember losgeht. Mindestens 30 Lichterketten sorgen hier für eine besinnliche Stimmung.

Auch Bernd und Christina Henning aus Schleswig lieben es, wenn es funkelt und leuchtet: Ihr Haus erinnert an die Kulisse eines Weihnachtsmärchens. In Prä-Corona-Zeiten boten sie für Besucher sogar Glühwein und Kinderpunsch an. Bernd Henning verbindet mit der aufwendigen Weihnachtsdekoration die Disney-Zauberwelten. Er denkt, dass man an Weihnachten an die eigene Kindheit erinnert wird und ihr Haus das Gefühl bei Schaulustigen nochmal verstärke.

Bereits im Februar überlegt Familie Sturcz, wie ihre Weihnachtsdekoration aussehen soll und schon im August geht dann der Aufbau los. Neben einer beleuchteten Krippe und anderen Lichtobjekten gibt es auch ein Gartenkino, welches Weihnachtsfilme wie „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ zeigt. Da in Schleswig wenig zu Weihnachten geboten wird, ist es der Familie wichtig, etwas weihnachtliche Stimmung zu verbreiten.

Man muss auf der B76 nur dem Lichterschein folgen, dann landet man in der Kummelstraße 17, vor dem Lichterhaus der Familie Krein in Gammelby. Rund 32.000 LED-Lämpchen leuchten hier um die Wette. 2013 startete der Familienvater Dominque Krein mit ein paar Lichterketten, dann wurden es jedes Jahr mehr. Sein Motto: „Alle Jahre mehr.“

Und auch die Nachbarn sind mittlerweile an Bord und schmücken ihre Häuser. Dominque Krein hat das Gefühl, dass es die Menschen verbindet und Gammelby dadurch vernetzter wird.

Neu ist dieses Jahr die vier Meter lange bunte Lichterkette, die auf die Hecke drapiert ist. Ingo Fanslau aus Neumünster hat im November mit dem Schmücken angefangen. Trotz der steigenden Energiepreise gibt der Gadelander sich seinem Hobby gerne hin. Die Weihnachtsdeko sei zwar Stromverschwendung, aber etwas für die Seele.

Im Garten von Andrea und Dirk Hansen werden die Träume des Weihnachtsmannes Wirklichkeit. Es fing vor zehn Jahren mit einer kleinen Rehfigur an, dann kam immer mehr dazu: ein schneebedeckter Tannenbaum, beleuchtete Eichhörnchen, Polarbären und Pinguine oder Zuckerstangen, die aus dem Boden wachsen.

Das Ehepaar aus Eckernförde schmückt aus „Spaß an der Freude.“ Beide sind immer auf der Suche nach neuen Utensilien. Die Installation übernimmt Dirk Hansen.