Immobilien auf Eiderstedt

LBS Immobilienatlas: Noch keine Preise wie auf Sylt, aber SPO ist einsamer Spitzenreiter

Noch keine Preise wie auf Sylt, aber SPO ist einsamer Spitzenreiter

Noch keine Preise wie auf Sylt, aber SPO ist Spitzenreiter

Husumer Nachrichten
Sankt Peter-Ording
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Wer in St. Peter-Ording eine Immobilie kaufen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Foto: Imago/shz.de

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Touristenhochburgen werden auch zum Leben immer teurer. Das belegt der neue LBS Immobilienatlas. In St. Peter-Ording stiegen die Preise für Häuser um rund 90 Prozent. Das strahlt auch auf den Rest von Eiderstedt aus. Alle Zahlen im Detail:

4472 Euro, so viel kostete 2020 im Durchschnitt der Quadratmeter Ein- und Zweifamilienhaus in St. Peter-Ording. Heute sind es 8573 Euro – eine Steigerung um 91,7 Prozent. Das geht aus dem jährlichen LBS Immobilienatlas hervor, der nun erschienen ist. Das ist immer noch weit weniger als auf Sylt, wo dieselbe Immobilie rund 15.000 Euro je Quadratmeter kostet, aber auf der Halbinsel ist der Badeort an der Nordsee damit einsamer Spitzenreiter.

SPO-Umland holt auf

Und auch das Umland St. Peter-Ordings wird weiter von dem Trend erfasst. Laut Atlas kostete der Quadratmeter Haus in Garding, Katharinenheerd, Kotzenbüll, Tating, Vollerwiek und Welt vor zwei Jahren im Schnitt noch 2126 Euro, heute sind es 4270 – eine Steigerung um 100,9 Prozent. Platz zwei der höchsten Preise geht an den Norden der Halbinsel. In Osterhever, Poppenbüll, Tetenbüll, Uelvesbüll und Westerhever kostet der Quadratmeter Haus im Schnitt 5178 Euro. Das sind 1829 Euro oder 54,6 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.

Billiger kommen Immobiliensuchende einen Kreis weiter, in Büsum und Umgebung, an ein Haus. In der Stadt selbst kostet der Quadratmeter im Schnitt 3002 Euro den Quadratmeter, eine Preissteigerung rund ein Drittel. Eigentumswohnungen schlagen hier mit 3587 Euro je Quadratmeter zu Buche – fast 70 Prozent mehr als 2020. In den umgebenden Gemeinden Büsumer Deichhausen, Hedwigekoog, Osterdeichstrich, Warwerort und Westerdeichstrich stiegen die Häuser-Preise um 44,3 Prozent – von 1895 Euro auf im Schnitt 2735 Euro.

Seit 2020: Tönninger Eigentumswohnungen doppelt so teuer

Dasselbe Bild ergibt sich mit Blick auf Eigentumswohnungen. Auch hier bildet St. Peter-Ording den Spitzenreiter mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7214 Euro. 43,5 Prozent mehr als noch zwei Jahre zuvor. Ein Schnäppchen im Vergleich zu Sylt, wo im Schnitt rund 15.000 Euro zu berappen sind, aber im Vergleich zum Umland immer noch Mond-Preise. In Garding beispielsweise kostete der Quadratmeter Eigentumswohnung im Schnitt 3633 Euro, in Tönning 2856 Euro. Aber, Tönning holt auf: 2020 kostete der Quadratmeter hier noch 1474 Euro – die Steigerung seitdem liegt also bei 93,7 Prozent.

Wo sind die Preise verhältnismäßig günstig? Absolut liegen die Preise in Tönning am niedrigsten – sowohl bei den Eigenheimen, wie die Eigentumswohnungen. In Gardingen und Umgebung sind zwar die relativen Preissteigerungen bei den Ein- und Zweifamilienhäusern die höchsten, in absoluten Zahlen liegen die Preise hier mit durchschnittlich 4270 Euro je Quadratmeter in der unteren Hälfte im Eiderstedter Vergleich.

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