Krieg in der Urkaine

Knapp 180 weitere Ukraine-Flüchtlinge in Landesunterkünften in SH

Knapp 180 weitere Ukraine-Flüchtlinge in Landesunterkünften in SH

Knapp 180 weitere Ukraine-Flüchtlinge in Unterkünften

SHZ
Kiel
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Aktuell leben rund 500 Flüchtlinge in der Landesunterkunft am Haart, von ihnen kamen 23 aus der Ukraine (Stand Dienstag). Foto: Hannes Harding/shz.de

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Mittlerweile wurden insgesamt rund 1900 Menschen aus der Ukraine in den Landesunterkünften in Schleswig-Holstein untergebracht, wie das Innenministerium am Donnerstag berichtete.

In Schleswig-Holsteins Landesunterkünften haben sich bis Mittwochnacht weitere 178 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert. Damit sind dort derzeit insgesamt rund 1900 Menschen aus der Ukraine untergebracht, wie das Innenministerium am Donnerstag berichtete. Seit Mittwoch wurden aus den Landesunterkünften sieben Geflüchtete aus der Ukraine auf die Kommunen im Land verteilt.

Verteilung in Sammelunterkünfte

Zudem kamen in Schleswig-Holstein am Mittwoch über die Koordinierungsstelle des Bundesamtes für Güterverkehr 504 Kriegsflüchtlinge an. Sie wurden auf die Sammelunterkünfte der Kreise und kreisfreien Städte verteilt.

Für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine stellt Schleswig-Holstein 38 Millionen Euro aus dem laufenden Haushalt bereit, die zunächst für andere Zwecke vorgesehen waren. Dies teilte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) am Donnerstag mit. Sie informierte den Finanzausschuss des Landtags über die Lage.

Landesliegenschaften für die Unterbringung Geflüchteter vom Land

Von der genannten Summe seien bereits Container im Wert von fünf Millionen Euro bestellt worden.

Zudem habe das Land den Kommunen mehrere Landesliegenschaften für die Unterbringung Geflüchteter angeboten. „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die benötigten Mittel zur Verfügung stellen und die Kommunen bei der Unterbringung unterstützen“, sagte Heinold.

Ursprünglich waren die rund 38 Millionen Euro für die Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster vorgesehen. Das Land prüft Heinold zufolge weitere Mittelumschichtungen. Zur Unterbringung von Flüchtlingen hat das Land den Kommunen jetzt ein Bürogebäude und eine ehemalige Polizeistation in Kiel angeboten, ein Einfamilienhaus in Malente, eine Doppelhaushälfte in Schleswig und Räume in Flensburg für zehn bis zwölf Personen.

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