Psychische Behinderungen in SH

Immer mehr Menschen leiden unter Neurosen, Schizophrenie und Co.

Immer mehr Menschen leiden unter Neurosen, Schizophrenie und Co.

Immer mehr Menschen leiden unter Neurosen und Co.

SHZ
Kiel
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Immer mehr Menschen in Schleswig-Holstein haben mit psychischen Behinderungen zu kämpfen (Symbolbild). Foto: Christin Klose/dpa/shz.de

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Die Zahl der Menschen, die in Schleswig-Holstein eine psychische Behinderung haben, steigt weiter. Besonders häufig sind Neurosen und Persönlichkeitsstörungen.

Wegen psychischer Leiden sind am Jahresende 2021 in Schleswig-Holstein gut 26.500 Menschen als schwerbehindert anerkannt gewesen. Das waren vier Prozent mehr als zur vorherigen Erhebung 2019, wie das Statistikamt Nord am Montag berichtete. Im Vergleich zu 2015 stieg die Zahl um 26 Prozent.

Welche Behinderungen besonders häufig auftreten

Bei 69 Prozent der Betroffenen war die schwerste Behinderung eine Neurose, eine Persönlichkeits- oder Verhaltensstörung. Eine körperlich nicht begründbare Psychose wie zum Beispiel Schizophrenie hatten 26 Prozent und eine Suchterkrankung 5 Prozent.

Viele Betroffene im erwerbsfähigen Alter

71 Prozent der Betroffenen waren 18 bis unter 65 Jahre alt. Gut die Hälfte (53 Prozent) hatte einen Grad der Behinderung von 50 und 7 Prozent einen von 100. Der Anteil der psychisch Behinderten an allen Schwerbehinderten stieg zwischen 2015 und 2021 von acht auf zehn Prozent.

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