Südschleswig

Hakenkreuz und eingeschossene Scheiben: Dannewerkschule immer öfter Opfer von Vandalismus

Hakenkreuz und eingeschossene Scheiben: Vandalismus an Dannewerkschule

Dannewerkschule immer öfter Opfer von Vandalismus

Marle Liebelt/shz.de
Schleswig/Slesvig
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Besonders in Ferienzeiten kommt es in der Schleswiger Dannewerkschule vermehrt zu Vandalismusvorfällen. Foto: Stadt Schleswig

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Insgesamt 15 Fenster wurden an der Gemeinschaftsschule in den vergangenen Wochen eingeschossen. Die Polizei ist alarmiert.

Derzeit hat die Dannewerkschule vermehrt mit Vandalismus zu tun. Das ist zwar grundsätzlich ein Problem, das in Ferienzeiten zunimmt. Jedoch sind einige der Vorfälle auch schon vor den Sommerferien passiert.

Das geschmierte Hakenkreuz zum Beispiel stammt womöglich schon aus den Wochen vor den Ferien, mutmaßt Polizeisprecher Christian Kartheus. Bei den aktuell eingeschossenen oder eingeworfenen Fenstern hingegen handelt es sich um Taten, die zwischen dem 1. und 5. Juli begangen worden sind. „15 Fenster wurden an der Dannewerkschule zerstört“, sagt Stadtsprecherin Jane Dittmer. Allein acht davon am Montag und Dienstag vergangener Woche.

Mit eingeschossen oder eingeworfen sei laut Kartheus gemeint, dass Unbekannte mutwillig mit Gegenständen auf die Fenster geschossen oder geworfen hätten, um diese kaputt zu machen. „Damit ist nicht gemeint, dass mit Schusswaffen oder ähnlichem geschossen wurde.“

Uwe Ströh ist im Bauamt der Stadt für das Gebäudemanagement zuständig und erzählt, dass diese Taten maximal ärgerlich seien, da sie der Verwaltung viel Arbeit bescherten.

Was tut die Stadt dagegen?

Um dem Vandalismus entgegenzuwirken, so Dittmer, habe die Stadt Anzeige erstattet und die Polizei fahre in diesem Bereich nun vermehrt Streife. „Außerdem wird ein Sicherheitsdienst beauftragt, um eine unregelmäßige Bestreifung durchzuführen.“

Dieser soll dann auch vor Ort Präsenz zeigen und für die Kontrolle der abgesperrten Bereiche vor den zerstörten Fenstern zuständig sein.

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