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Flensburg: Zwei belgische Minensuchboote machen im Hafen fest

Flensburg: Zwei belgische Minensuchboote machen im Hafen fest

Flensburg: Belgische Minensuchboote im Hafen

Benjamin Nolte/shz.de
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„Bellis“ und „Lobelia“ liegen seit kurzer Zeit im Flensburger Hafen. Foto: Benjamin Nolte

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Sie sorgen bei Passanten für neugierige Blicke: Seit Sonntag sind zwei Marineschiffe im Flensburger Hafen zu Besuch.

Seit Sonntag liegen zwei belgische Minenjagdschiffe im Flensburger Hafen. Die Bellis und die Lobelia haben am Vormittag an der Schiffbrücke festgemacht. Die beiden rund 51 Meter langen der belgischen Marine waren vor fünf bzw. sechs Tagen zu einer Reise in die Ostsee aufgebrochen. Während die Bellis aus dem belgischen Zeebrugge kam, startete das Schwesterschiff Lobelia im niederländischen Den Helder.

Mit zwei Fregatten, zwei Patrouillenbooten und fünf Minenabwehrschiffen ist die belgische Marine eine der kleinsten Europas. 1400 Soldaten zählen zur Seestreitmacht des belgischen Militärs.

Die beiden in Flensburg festgemachten Schiffe gehören zur Tripartite-Klasse. Diese Minenabwehrfahrzeuge wurden ursprünglich von Belgien, Frankreich und den Niederlanden gemeinsam entwickelt. Insgesamt wurden 40 Schiffe dieses Typs gebaut, die unter anderem auch unter indonesischer, pakistanischer, lettischer und bulgarischer Flagge fahren.

Verbleib in Flensburg noch unklar

30 bis 50 Mann Besatzung sind auf der Bellis und Lobelia im Einsatz. Mit Hilfe eines am Rumpf montierten Sonar werden die Schiffe dieser Klasse überwiegend zur Suche nach Unterwasserminen eingesetzt. Die 1986 bzw. 1989 gebauten Schiffe wurden Anfang der 2000 modernisiert und sollen noch einige Jahre im Dienst bleiben.

Wie lange die beiden belgischen Marineschiffe noch in Flensburg bleiben ist unklar. Am Sonntagnachmittag war die Besatzung unter anderem mit der Entsorgung von Müll beschäftigt, zudem sollen Lebensmittel an Bord gebracht worden sein.

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