Die Corona-Neuinfektionszahlen und Inzidenzen sind in Schleswig-Holstein weiterhin sehr hoch. Um Infektionsketten zu unterbrechen, werden im Bereich der Kitas und der Kindertagespflege am Donnerstag, 3. Februar, die Corona-Testregeln verschärft.

Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat verkündet, dass alle Eltern von Kita-Kindern sowie Kindertagespflegepersonen sich regelmäßig auf Corona testen lassen müssen. Dazu stellt das Land Eltern kostenfrei drei Antigen-Selbsttests pro Woche zur Verfügung.

Wer regelmäßige Tests nicht nachweist, muss mit Bußgeld rechnen

Es sei auch möglich sich auf der Arbeitsstelle oder in den Bürger-Testzentren testen zu lassen. Die Pflicht gilt für das Elternteil, das den meisten Kontakt zum Kind hat. Dass die regelmäßigen Tests erfolgt sind, muss ein Mal in der Woche bei der Kita oder der Kindertagespflege nachgewiesen werden. Dieser Nachweis ist verpflichtend. Wird er nicht erbracht, droht den Eltern ein Bußgeld.

Auch das Personal in Kitas muss sich ab dem 3. Februar drei Mal in der Woche testen lassen. Dabei spielt der Impfstatus keine Rolle. Die Regel gilt entsprechend auch für vollständig geimpfte Mitarbeiter. Die drei Tests werden von der Einrichtung und dem Land kostenlos zur Verfügung gestellt, heißt es aus dem Gesundheitsministerium.

Kinder positiv getesteter Eltern müssen in Quarantäne

Wenn Eltern positiv getestet wurden, muss das entsprechende Kind für mindestens fünf Tage in Quarantäne. Ist das Kind positiv getestet, muss es für mindestens sieben Tage in Isolation. Positiv getestete Kita-Mitarbeiter können sich frühestens nach sieben Tagen mit einem negativen Test „freitesten“.

Die Kontrolle der Isolation und Quarantäne soll durch die lokalen Ordnungsämter stichprobenartig erfolgen. Laut dem Gesundheitsministerium ist es weiterhin möglich, dass das jeweilige Gesundheitsamt andere Regeln erlässt und auch nicht-infizierte Kita-Kinder in die Quarantäne schickt, wenn sich die Infektionszahlen in einer Einrichtung häufen.