Sturm ist, wenn die Schafe keine Locken mehr haben, nur die Harten kommen in den Garten – Nordfriesen geben sich bekanntlich gerne wind- und wetterfest. Offenbar sogar im Auto: Im Wagen mit NF-Kennzeichen vor mir fuhr dieser Tage ein Mann im Cabrio mit offenem Verdeck.

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Da mag so manchem auch kurz der Mund offen gestanden haben, nicht wenige andere Autofahrer haben todsicher die Heizung im eigenen Gefährt auf Anschlag gedreht. Eines hatte der Fahrer ohne Verdeck (aber mit Frostbeulen?) aber: gute Laune. Er schien zu lachen und auch mit jemandem zu reden – ob jemand außer ihm im Auto saß, bleibt allerdings sein Geheimnis, ebenso, ob der Frischluftfahrer auch bei Schneefall seiner Oben-Ohne-Linie treu bleiben wird.

Eingeschneit bei Ikea

Denn der Schnee kann schneller und üppiger kommen, als man denkt, wie sich in dieser Woche in Norddänemark gezeigt hat. Dort wurden nicht nur Bus- und Lkw-Verkehr eingestellt, sondern auch Mitarbeiter und Kunden in einem Ikea-Markt eingeschneit – und genossen es!

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Sie machten es sich in den Möbelhausbetten gemütlich, aßen in der Kantine, sahen gemeinsam fern und hatten eine unvergessliche Nacht. Sollte sich also jetzt Schnee ankündigen, empfiehlt es sich, sich dort herumzudrücken, wo man auch gerne mal eine Nacht verbringen würde, wo Schlafstatt, Speis und Trank (und Toilette) inbegriffen sind.

Auf keinen Fall im Cabrio

Kaufhaus, Möbelgeschäft, Hotel, Lieblingskneipe und Restaurant liegen nahe, noch näher liegt die langweiligste, aber vielleicht doch auch schönste und gesellschaftlich derzeit vielfach anerkannte Lösung: Man bleibt einfach zu Hause und sorgt für eine entsprechende Vorratshaltung.

Ich weiß jedenfalls, wo ich auf keinen Fall eingeschneit werden möchte: in einem Cabrio.