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Noah Gaudin: „Es gibt so Tage, an denen alles klappt“

Noah Gaudin: „Es gibt so Tage, an denen alles klappt“

Noah Gaudin: „Es gibt so Tage, an denen alles klappt“

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Fredericia
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Noah Gaudin war mit neun Treffern der überragende Schütze bei SønderjyskEs Sieg gegen Fredericia. Foto: Karin Riggelsen

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Der spielfreudige Franzose hatte bei SønderjyskEs Sieg gegen Fredericia eine der Hauptrollen.

Die Gesichter strahlten in SønderjyskEs Kabinentrakt nach dem 31:30-Sieg gegen Fredericia am Sonntag. Noah Gaudin war der überragende Spieler aufseiten der Gäste, obwohl er erst nach einer Viertelstunde ins Spiel kam. Oder etwa gerade deshalb?

„Manchmal ist es ganz gut, von der Bank aus zu kommen. Ich kann mir die Abwehr anschauen, und sie laufen sich schon einmal etwas müde. Dann wird es schwierig für sie, meine Geschwindigkeit in den Griff zu bekommen. Andererseits möchte ich natürlich immer spielen“, sagte Noah Gaudin.

Wie nah Genie und Wahnsinn bei dem jungen Franzosen beieinander liegen, bewies er, als er zwei Minuten vor dem Ende beim Ein-Tor-Rückstand zum Siebenmeter antrat und sein Lobversuch gefangen wurde.

„Ich habe in der Vergangenheit schon oft Lobs gemacht, wenn ich Siebenmeter geworfen habe. Vielleicht hat der Torhüter das gewusst. Er hat den Ball gehalten, aber ich habe ihn zurückbekommen und den Nachwurf verwandelt. Es gibt so Tage, an denen man einfach Glück hat und alles klappt. Ich hoffe, davon wird es noch einige geben“, sagte Noah Gaudin.

Sein Trainer war nach dem Spiel voll des Lobes für Noah Gaudin.

„Noah wird einfach besser und besser. Er geht natürlich auch hohe Risiken ein, aber gerade das macht ihn gut. Die Gegner müssen immer in höchster Alarmbereitschaft sein, weil er in seinen Aktionen so unberechenbar ist“, sagt Jan Pytlick.

Weniger gut haben dem Coach einige leichtsinnige Aktionen seiner Mannschaft gefallen, die das Spiel beinahe gekippt hätten.

„Wir hatten bis zu fünf Situationen in dem Spiel, in denen wir einfach nicht routiniert genug waren. Zum Beispiel, als Kristian Stranden erst den Ball wegwirft und sich dann eine Zweiminutenstrafe abholt, obwohl wir mit drei Toren führen. Oder als Noah Gaudin sich aus der eigenen Hälfte versucht und den Pfosten trifft, als wir in Unterzahl waren. Da muss man einfach ruhiger bleiben. Das war teilweise sehr dumm“, so Jan Pytlick.

Alles in allem war der Sieg eine riesige Erleichterung für den Cheftrainer und seine Mannschaft.

„Wir haben es geschafft! Der erste Schritt ist für uns getan. Wir haben immer gedacht, dass 27 Punkte reichen werden, und so ist es auch gekommen. Das ist großartig. Es war super knapp, aber so ist das Spiel nun einmal. Wir sind sehr zufrieden“, sagt Trainer Jan Pytlick.

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