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„Zeit, einen Blick in den Spiegel zu werfen“

„Zeit, einen Blick in den Spiegel zu werfen“

„Zeit, einen Blick in den Spiegel zu werfen“

Hadersleben/Haderslev
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Bård Finne hatte sich sein Startelf-Debüt anders vorgestellt. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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„Skandalös“, nennt Marc Dal Hende die Leistung von SønderjyskE im Heimspiel gegen Lyngby. Der offensive Linksverteidiger steht mit einem wahnsinnig schlechten Gefühl da, will aber noch nicht den Teufel an die Wand malen.

Marc Dal Hende ist immer schon ein Mann der klaren Worte gewesen. Auch nach der 1:4-Schlappe gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Lyngby Boldklub redete der SønderjyskE-Kicker Klartext.

„Es ist jetzt Zeit, einen Blick in den Spiegel zu werfen. Wir haben ein schlechtes Spiel in Aarhus gemacht und jetzt ein skandalöses Spiel gegen Lyngby“, sagt Marc Dal Hende zum „Nordschleswiger“.

Der offensive Linksverteidiger konnte sich den kollektiven Einbruch nach dem Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel kaum erklären.

Jeppe Simonsen und SønderjyskE waren Lyngby in allen Belangen unterlegen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Wir sind noch einigermaßen gut gestartet, aber die beiden schnellen Gegentore haben uns eingeschüchtert und verunsichert, während der Gegner Selbstvertrauen bekommen hat. Die zweite Halbzeit war unter aller Kritik. Alles war unzusammenhängend, es hat Power gefehlt, und auch gute Entschlüsse am Ball. Die zweite Halbzeit war skandalös“, meint Marc Dal Hende, der aber von einer Krise nicht sprechen will.

„Wir sind punktgleich mit OB auf Tabellenplatz sechs. Da klingt es schon ein wenig merkwürdig, von einer Krise zu reden, aber wenn ich die zwei schlechten Spiele und besonders die skandalöse zweite Halbzeit gegen Lyngby von außen betrachten müsste, würde ich schon denken, dass es nicht läuft“, so der SønderjyskE-Kicker: „Ich stehe mit einem wahnsinnig schlechten Gefühl da, aber gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass wir weiter im Rennen um Top 6 sind. Wir dürfen nicht den Teufel an die Wand malen, aber es ist wirklich Zeit, einen Blick in den Spiegel zu werfen.“

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