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Auf der Suche nach dem Kollektiv

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Hadersleben/Haderslev
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Foto: Scanpix

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„Wir dürfen nicht glauben, dass wir Könige sind und alles auf eigene Faust richten können“, meint Mikael Uhre vor dem Auswärtsspiel gegen den FC Helsingør.

Bei den Superliga-Fußballern von SønderjyskE ist mächtig Sand ins Getriebe gekommen. Nach zwei 0:1-Heimniederlagen innerhalb von drei Tagen gegen zwei Mitstreiter ist in Sachen Endrunden-Teilnahme der Zug abgefahren und vor dem gegnerischen Tor gelingt den Hellblauen derzeit rein gar nichts.

SønderjyskE blieb gegen AaB zum dritten Mal hintereinander ohne Torerfolg. 296 Minuten sind seit dem 2:1 gegen den FC Nordsjælland verstrichen. Die Torflaute muss ein Ende finden, wenn die Hellblauen am Sonntag ab 12 Uhr in Farum gegen den Abstiegskandidaten Nummer eins, FC Helsingør, antreten müssen.

„Als Kollektiv funktionieren wir nicht, und so werden wir vor dem gegnerischen Tor auch nicht gefährlich“, sagt Mikael Uhre: „Wir dürfen nicht glauben, dass wir Könige sind und alles auf eigene Faust richten können. Wir müssen als Mannschaft auftreten und als Mannschaft unsere Leistung bringen.“

Der 23-Jährige ärgert sich über den Auftritt gegen AaB.

„Wir waren nicht von Anfang an auf dem Platz. Wir müssen härter arbeiten, als Mannschaft zusammenarbeiten und nicht auf Einzelaktionen bauen“, meint Mikael Uhre, der im neuen Jahr weiter auf seinen ersten Torerfolg wartet. Seit dem 17. Spieltag, am 24. November beim 2:0-Sieg in Randers, hat er nicht mehr ins Schwarze getroffen. 

Das Auswärtsspiel gegen den FC Helsingør wäre eine passende Gelegenheit, um der Durststrecke ein Ende zu bereiten, denn im Kampf um die Positionen in den beiden Gruppen der Abstiegsrunde wird die Luft immer dünner.

„Über die Top 6 müssen wir uns keine Sorgen machen. Da sind wir raus. Wir müssen jetzt Punkte sammeln, um uns eine gute Ausgangsposition für die Abstiegsrunde zu verschaffen. Helsingør ist die nächste Chance, wo wir punkten müssen“, sagt der SønderjyskE-Stürmer,  der im Sommer zu Brøndby IF wechselt.

Die Hellblauen verloren das Hinspiel gegen den Aufsteiger trotz einer 1:0-Führung mit 1:2, dürfen  sich aber weitere Ausrutscher nicht erlauben.

Die Personalsorgen sind aber bei SønderjyskE nicht kleiner geworden. Stefan Gartenmann ist nach seiner abgebrummten Sperre zwar wieder spielberechtigt, dafür muss Eggert Jonsson wegen seiner gelben Karte gegen AaB aussetzen. 

Ausgeschlossen ist auch der Einsatz von Victor Mpindi Ekani. Der zuletzt immer stärker auftrumpfende Kameruner zog sich in der Nachspielzeit des AaB-Spiels einen Bänderriss zu und wird wochenlang fehlen. Und eine Rückkehr des gegen Silkeborg und AaB wegen einer Wadenblessur fehlenden Niki Zimling ist auf dem vom Ex-Nationalspieler ungeliebten Kunstrasen von Farum eher unwahrscheinlich.

Die Partie ist wegen eines unbespielbaren Platzes in Helsingør nach Farum verlegt worden. 

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