SønderjyskE tat bei der Generalprobe seine Pflicht

Josh MacDonald erzielte gegen Odense das Tor zur 1:0-Führung. Foto: Arne Matthiesen

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Vieles war noch ausbaufähig, als die Eishockeyspieler von SønderjyskE nach der Länderspiel-Pause einen 2:0-Pflichtsieg gegen Tabellenschlusslicht Odense Bulldogs landeten.

Für die Hellblauen war es die Ruhe vor dem Sturm. Der dänische Eishockey-Vizemeister hat beim 2:0 gegen die Odense Bulldogs ungefährdet die drei Punkte verbucht und kann den Blick auf den ersten internationalen Auftritt seit vier Jahren richten.

Die Hellblauen spielen von Freitag bis Sonntag in der eigenen Arena gegen Ferencvaros Budapest, Amiens Gothiques und Nottingham Panthers um zwei Plätze in der Finalrunde des Continental Cups, dem zweitbesten europäischen Wettbewerb im Eishockey, vergleichbar mit der Europa League im Fußball oder dem EHF-Pokal im Handball.

Die SønderjyskE-Spieler haben beim ersten Saison-Höhepunkt den Einzug in die Finalrunde fest im Visier, nachdem ein anderer Höhepunkt verpasst worden ist. Das Pokal-Final-Four findet bekanntlich ohne SønderjyskE statt, doch diese Enttäuschung konnte in der Länderspiel-Pause weggesteckt werden.

Die Hellblauen hatten neue Energie getankt und diktierten das Geschehen. Die Gastgeber zeigten Engagement, doch überzeugend war es trotz der optischen Überlegenheit selten. Torwart Nicolaj Henriksen musste in einer über weite Strecken zerfahrenen Partie einige Fehler seiner Vorderleute ausbaden, und vorne ließ die Chancenauswertung nicht zum ersten Mal in der laufenden Saison zu wünschen übrig.

Es fehlt weiterhin der Knipser vor dem gegnerischen Tor, der aus der spielerischen Überlegenheit Kapital schlagen kann. Das Fehlen eines Vollstreckers wird gegen internationale Gegner schwerer ins Gewicht fallen als noch in einem Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht der dänischen Liga.

Trainer Mario Simioni konnte sich über ein Heimspiel ohne Gegentor und über drei sichere Punkte freuen, aber auch darüber, dass sich keiner in die Verletztenliste eintragen konnte. Hier stehen derzeit Anthony Nigro und Daniel Madsen. Eine Schrecksekunde gab es allerdings Mitte des Anfangsdrittels, als Christian Silfver ausrutschte und mit voller Wucht mit dem Rücken gegen die Bande knallte. Der Finne blieb lange regungslos liegen, konnte aber aus eigener Kraft das Eis verlassen und zu Beginn des zweiten Drittels wieder zurückkehren.