Eishockey

SønderjyskE nimmt seine Legionäre in die Pflicht

SønderjyskE nimmt seine Legionäre in die Pflicht

SønderjyskE nimmt seine Legionäre in die Pflicht

Woyens/Vojens
Zuletzt aktualisiert um:
Mario Simioni freut sich über die Trotzreaktion, doch der Frust überwiegt beim SønderjyskE-Trainer. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Kritik an den ausländischen Stürmern ist auf den Rängen der Woyenser Frøs Arena nach einer jämmerlichen Anfangsphase und einer 5:6-Niederlage nach Verlängerung gegen Rødovre keineswegs leiser geworden. Die Verantwortlichen von SønderjyskE stehen noch hinter den Legionären, fordern aber mehr Einsatz.

„Ich bin schockiert darüber, was wir im ersten Drittel geliefert haben“, sagte ein aufgebrachter Mario Simioni nach der 5:6-Heimniederlage nach Verlängerung gegen die Rødovre Mighty Bulls zum „Nordschleswiger“.

„Ich hatte zuletzt das Gefühl, dass wir eigentlich gutes Eishockey gespielt haben, obwohl wir selten über alle 60 Minuten gut waren. Wir quälen uns mit Problemen in der Offensive herum“, meint der SønderjyskE-Trainer: „Das Comeback ist natürlich großartig, aber selbst wenn wir gewonnen hätten, hätte das Negative überwogen. Wieder einmal waren wir nicht von Anfang an für die Aufgabe bereit. Die drei Punkte wären zufriedenstellend gewesen, aber die Enttäuschung ist mehr als groß, dass wir zum ersten Drittel nicht einmal erschienen sind. Ich frage mich, wie sich einige Spieler sich für die Spiele vorbereiten.“

Nicht nur der Trainer, sondern auch der Sportchef ist frustriert über die erschreckend schwache Heimbilanz in der laufenden Saison. Die letzten drei Heimspiele sind verloren worden. Nur 5 von 13 Heimspielen konnten gewonnen werden.

„Wir wollten hier eine Festung bauen, wo sich keiner freut, wenn er im Mannschaftsbus sitzt und in Richtung Frøs Arena fährt. Jeder Spieler muss einen Blick in den Spiegel werfen, ob er genug investiert“, sagt Kim Lykkeskov zum „Nordschleswiger“: „Es stehen noch viele Spiele aus, aber die Spieler müssen jetzt langsam erkennen, was erforderlich ist, sonst stehen wir plötzlich im März, und dann stehen nicht mehr viele Spiele aus.“

Foto: Karin Riggelsen

Es waren in erster Linie die einheimischen Spieler, die sich gegen die drohende Demütigung stemmten. Aus dem Umfeld werden die Stimmen immer lauter, die eine Ausmusterung einiger ausländischer Stürmer fordern, die erneut hinter den Erwartungen zurück blieben. Auch die Verantwortlichen sind nicht zufrieden, stellen sich aber noch hinter seinen Legionären.

„Wir haben diese Spieler nicht ohne Grund geholt und haben weiter Vertrauen in unsere Spieler. Sie müssen sich aber besser auf die Spiele vorbereiten. Wir wollen mehr. Das ist ganz sicher“, fordert Kim Lykkeskov: „Wenn man einen Blick auf die Scorerliste wirft, ist das mit Sicherheit nicht ausreichend, aber das halten wir unseren Spielern nicht ständig vor. Wir verlangen gar nicht mal so viel von unseren Spielern. Sie müssen nur jedes Mal hundertprozentigen Einsatz zeigen. Wir sind eine gute Eishockey-Mannschaft, wenn sich alle hundertprozentig einbringen, aber wenn 6 von 22 nicht das leisten, was in ihnen stecken, sind wir keine gute Eishockey-Mannschaft.“

Mehr lesen
Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.