Deutsche Minderheit

Von der „Kiss-and-Ride“-Zone zurück in die Förde-Schule

Von der „Kiss-and-Ride“-Zone zurück in die Förde-Schule

Von der „Kiss-and-Ride“-Zone zurück in die Förde-Schule

Alnor
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Vor dem Unterricht mussten die Kinder erst einmal alle die Hände waschen. Foto: Karin Riggelsen

Die Förde-Schule hat die Eltern im Zuge der Corona-Pandemie mit diversen Sicherheitsvorkehrungen auf die Schulöffnung vorbereitet. Abstand halten, Unterricht im Freien und immer wieder Händewaschen.

Am heutigen Montag gab es in diversen dänischen Schulen aufgrund der der langsam gelockerten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ganz viele heißersehnte Wiedersehen mit den Klassenkameraden. In der Förde-Schule wurde der Schulbetrieb erst mit den jüngsten Kindern begonnen. Dort wurden die Vorklasse und die 1. und 2. Klasse wieder empfangen. Am Dienstag kommen die Klassen 3., 4. Und 5 hinzu. Die Klassen 6 und 7 lösen weiterhin ihre Aufgaben zu Hause. 

Alles ging gut

Schulleiter Volkmar Koch war im Anschluss an den ersten Schultag sehr zufrieden.

„Es ging alles gut. Aber wir hatten auch nur die kleine Besetzung mit 70 Kindern. Morgen kommen 120 Kinder“, stellt er am Montag nach Unterrichtsschluss um 14 Uhr fest. 

Kinder wurden auch in der Kamin-Halle unterrichtet. Foto: Karin Riggelsen

 

Die Schüler hatten sich sehr darauf gefreut, endlich ihre Kameraden wiedersehen zu können. „Aber ein ’knus“ nur mit Abstand“, wie Volkmar Koch hervorhebt. 

 

Die Kinder mussten erst einmal herausfinden, wo nun der Ein- und wo der Ausgang liegt. Die Pausen wurden über den Tag so verteilt, damit immer nur zwei Klassenstufen in der Pause sind. Die Kinder spielen immer in Zweier- bis Fünfergruppen. 

Hände waschen und Desinfektionsmittel

Die Schulküche mit ihren 16 Waschbecken wird so eingerichtet, dass alle Schüler morgens vor dem Unterrichtsbeginn, nach den Pausen und bei Bedarf ihre Hände mit flüssiger Seife unter Anleitung waschen können. In allen Klassenräumen steht Desinfektionsmittel bereit. 

Das Reinmachepersonal säubert und desinfiziert im Laufe eines Schultags häufiger die Toiletten, die Waschstation in der Küche sowie die Kontaktflächen. 

Niels Westergaard unterrichtet die 7. Klasse via Computer mit Microsoft Teams. Foto: Karin Riggelsen

 

Eltern blieben im Auto

Aufgrund der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen gab es aber ganz viele Vorkehrungen, über die die Eltern schon in der vergangenen Woche in Kenntnis gesetzt worden waren. So wurden die Kinder seit Montag nicht mehr in die Schule gebracht. Alle mussten von ihren Eltern an der „Kiss-and-Ride“-Zone abgeliefert werden.  Die Eltern mussten übrigens auch in ihren Autos bleiben. 

Die Eltern haben die Aufforderung der Schule, die Kinder möglichst nicht im Bus transportieren zu lassen, zu Herzen genommen. „Wir hatten nur fünf Buskinder und vier Kinder bei der Notbetreuung der SFO“, so Koch. 

Viel Platz und gutes Wetter

Dass alles so planmäßig und gut verlief, dafür gibt es mehrere Gründe. „Wir haben ja Platz und das Wetter ist sehr gut. Das würde ganz anders ausschauen, wenn es regnen würde“, meint er. 

Die Klassenräume der Förde-Schulen wurden auf den Zwei-Meter-Abstand eingerichtet. Die Klassen sind somit auf jeweils zwei Klassenräume verteilt. 

Die Sonne strahlte und die Förde-Schule konnte erneut Schüler unterrichten. Foto: Karin Riggelsen
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