Deutsche Minderheit

Kristine ist die neue Sekretärin der Deutschen Schule Sonderburg

Kristine ist die neue Sekretärin der Deutschen Schule Sonderburg

Kristine ist die neue Sekretärin der DSS

Sonderburg/Sønderborg
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Kristine Toft an ihrem Schreibtisch Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Für Kristine Toft ist die Deutsche Schule Sonderburg ein gewohntes Terrain – sie ist nämlich die Tochter des langjährigen Hausmeisters. Die neue Mitarbeiterin erzählt dem „Nordschleswiger“ von ihrem Arbeitsalltag.

Seit Ende vergangenen Jahres hilft eine neue Frau im Sekretariat der Deutschen Schule Sonderburg (DSS) den Kindern, Lehrkräften und Eltern bei Fragen und Herausforderungen im Schulalltag. Sie heißt Kristine Toft, ist 30 Jahre alt – und für sie ist die deutsche Schule in der Arnkilgade bekanntes Terrain. Ihr Vater Ulli Toft war 29 Jahre lang der Hausmeister dort. Zudem ist sie ehemalige Schülerin der DSS.

„Ich bin zehn Jahre lang hier zur Schule gegangen. So habe ich auch einige meiner damaligen Lehrer wiedergetroffen. Zu ihnen gehört Henriette“, meint sie lächelnd und schaut zur Schulleiterin Henriette Tvede Andersen, die gerade an ihrem Schreibtisch vorbeieilt.

Vom Geschäft ins Büro

Kristine Toft lebt mit ihrem Mann Kenneth – er ist selbstständiger Zimmerer – und den beiden Söhnen Johan (4) und August (3) in Rinkenis (Rinkenæs). Kristine Toft war sieben Jahre lang beim Geschäft Bahne im Sonderburger Einkaufszentrum Borgen angestellt. Diesen Job genoss sie. Bis der zweite Sohn geboren wurde: „Mein Mann ist selbstständiger Zimmerer, und das hing dann irgendwie mit den Öffnungszeiten nicht mehr zusammen.“

Ein Blick hinunter auf den Hofplatz der Deutschen Schule Sonderburg Foto: Ilse Marie Jacobsen

Sie kam zum Sonderburger Kinderkleidungs- und Spielzeuggeschäft „Parcellet“, wo sie den deutschen Webshop betreute. Aber dann machte „Parcellet“ zu. Nach anderthalb Monaten bei Helsam im Büro fand sie ihren rechten Platz: im obersten Stockwerk der Deutschen Schule Sonderburg. Von ihrem Büro aus hat sie einen erstklassigen Blick hinunter zu den in den Pausen spielenden und ausgelassen herumtollenden Kindern.

Viele Aufgaben

Ihr gefällt die Arbeit an ihrer früheren Schule: „Hier ist es gut, weil viel passiert. Immer kommt irgendwas rein – von hier und dort.“ Apropos viele Aufgaben: Plötzlich steht eine Lehrerin in der Tür: „Ich habe Probleme mit dem Kopierer. Kannst du mir mal eben 18 Exemplare machen?“ Kristine Toft nickt bejahend. „Hier gibt es laufend viele Kleinigkeiten und größere Sachen“, meint sie lächelnd.

Kristine Toft liebt Sport. Sie läuft oder geht Gassi mit ihrem Hund Kenzo. Sie ist in Sonderburg mit Hunden aufgewachsen. Ihr Vater Ulli hatte schon immer einen oder mehrere durchtrainierte und gut erzogene Labradore. Kenzo ist ein Border Collie. „Ich muss einfach jeden Tag eine Stunde raus“, so die Sekretärin.  Und dafür nimmt sie sich auch in ihrem neuen Arbeitsalltag die Zeit.

Kristine Toft Foto: Ilse Marie Jacobsen
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