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Fahrradfähre: Mit neuem Rekord und Kunstwerk

Fahrradfähre: Mit neuem Rekord und Kunstwerk

Fahrradfähre: Mit neuem Rekord und Kunstwerk

Ekensund/Egernsund
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Die Fahrradfähre Rødsand Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Die grenzüberschreitenden Fährfahrten über die Flensburger Förde sind beliebt wie nie zuvor. Im September kommt außerdem ein Kunstwerk von Sabine Boisen hinzu.

Für die grenzüberschreitende Fahrradfähre Rødsand läuft es in diesem Jahr milde ausgedrückt bestens.
„Am Freitag, 18 Uhr, lagen wir bei 4.590 Passagieren. Heute knacken wir die 5.000. Das sind weit mehr, als wir uns jemals erhofft hatten“, so der Initiator des erfolgreichen Angebots, Gerhard Jacobsen, am Sonntag.

V.l. Rainer Naujeck, Jørn Müller, Gerhard Jacobsen, Sabine Boisen und Henning Rasmussen Foto: Ilse Marie Jacobsen

Zwei Sonnabende kommen hinzu

Die hohe Nachfrage haben das Fahrradteam und den Skipper Palle Heinrich nun zu einem neuen Angebot greifen lassen: Im September wird die Fähre an zwei Sonnabenden zwischen Brunsnis (Brunsnæs) und Langballigau (Langballeå} hin- und her tingeln.

„Die Sonnabende sind immer begehrt. Wir mussten wiederholt Deutsche in Langballigau vertrösten. Aber sie warten dann einfach. Sie wollen einfach mit“, so Jacobsen lächelnd.

Künstlerin eingeladen

Am Kai in Ekensund standen am Sonntag beim Eintreffen der Fähre um kurz vor 18 Uhr, nicht nur Mitglieder des festen Teams und des Freundschaftskreises der Fähre. Die Künstlerin Sabine Boisen aus Sonderburg freute sich auf ihren ersten Ausflug mit der Fahrradfähre.

Die 58-jährige Künstlerin hat beim diesjährigen WoodSculpture-Festival am Hafen in Sonderburg ein Kunstwerk geschaffen, das im September dem Freundeskreis der Fähre übertragen wird. Sabine Moisen war deshalb vom Fährenteam zu einem Ausflug zur See eingeladen worden.

Aus Ekeberg bei Flensburg

Sabine Boisen kommt ursprünglich aus Ekeberg bei Flensburg, wohnt aber schon seit 20 Jahren in Dänemark. Zuerst in Augustenburg (Augustenborg) und seit einigen Jahren in Sonderburg.

Die in Flensburg ausgebildete Bildhauerin, die aber bei Linak als technische Zeichnerin ihr Geld verdient, war drei Mal bei dem Eisskupturen-Festival in Norburg (Nordborg), aber zum ersten Mal beim Sonderburger WoodSculpture am Hafen Sonderburgs dabei.

Rennfahrer fliegen

In diesem Jahr war das Thema des internationalen Holz-Workshops die Tour de France oder Frankreich und Bewegung.

Sabine Boisen mit ihrem Rennfahrer mit Flügeln Foto: privat

„Ich habe mir einen Rennfahrer vorgestellt. Das ist bei den Hochkant-Stämmen aber nicht so einfach. Da dachte ich an die Fahrradfahrer, die ja eigentlich fliegend schnell sind. Okay, dann musste die Skulptur ja Flügel haben“, erklärt sie. Das passte auch zu Bjarne Riis, dem Adler von Herning.

Passt sehr gut nach Ekensund

Sabine Boisen war gespannt, wie ihr kleines Modell bei der Bewerbung der Festival-Jury mitsamt ihrem Künstler-CV ankommen würde. Dass ihr Werk dem Freundeskreis der Fahrradfähre übertragen wird, das erfuhr sie erst später.

„Aber es würde total gut hierher passen“, meinte sie, während sie über die Kaianlage des Havnevej 1 in Ekensund schaute.

Ein hölzernes Kunstwerk hatten die beiden Mitglieder des Freundeskreises, Henning Rasmussen und Jørn Müller, beantragt. Ein Radfahrer ist bei der Fahrradfähre auch eine gute Kombination. „Das passt ja zu uns“, wie Rainer Naujeck feststellt. Der Verein erwägt, ob das Kunstwerk vielleicht zwischen Ekensund und Brunsnis als Standort wechseln sollte. „Aber das sehen wir noch“, so Gerhard Jacobsen.

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Kommentar

Hannah Dobiaschowski
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