Polizeieinsatz

Erschreckende Wahnsinnsfahrt endete mit einem Unfall

Erschreckende Wahnsinnsfahrt endete mit einem Unfall

Erschreckende Wahnsinnsfahrt endete mit einem Unfall

Sonderburg/Sønderborg
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Die Einsatzkräfte haben in der Alsgade einen Autofahrer kontrolliert.
Blaulicht der Polizei Foto: Politi.dk

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Die Polizei verfolgte in der Nacht zu Donnerstag einen Autofahrer, der mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde davonsauste. Am Morgen danach sucht die Polizei nach einem Augenzeugen, der nur knapp einen Unfall vermeiden konnte.

Es begann als eine ganz normale Routinekontrolle in der Nacht zu Donnerstag: Eine Polizeistreife wollte um 23.50 Uhr auf der Landstraße von Ketting einen Autofahrer kontrollieren. Damit war dieser Mann aber überhaupt nicht einverstanden. Er trat auf das Gaspedal und sauste davon. Die Polizei hinterher. In den folgenden sieben Minuten erreichte der Flüchtige ein Tempo von rund 200 Kilometern pro Stunde. „Sie kamen deshalb weit herum“, wie der Wachhabende bei der Polizei, Chris Thorning Schmidt, am Donnerstagvormittag berichtete.

Eine lebensgefährliche  Aktion

Bei der Fahrt, die die Polizei als sogenannte Wahnsinnsfahrt einstuft, raste der Wagen an verschiedenen Kreuzungen zwölfmal bei Rot über die Ampel. Auf der Kreuzung Piledamsvej/Nordborgvej in Hagenberg (Havnbjerg) wäre es fast schiefgegangen. Dort musste der Fahrer eines anderen Wagens in Windeseile auf den Seitenstreifen ausweichen, um nicht angefahren zu werden.

Mit dieser halsbrecherischen Aktion hat der Wahnsinnsfahrer den anderen Mann lebensgefährlich bedroht. Die Polizei bittet den Fahrer des anderen Wagens, sich bei der Polizei zu melden.

Kollision mit dem Fluchtauto

Die Fahrt endete auf dem Oksbølvej/Ringvej in Norburg (Nordborg) mit einem Unfall. Der Wahnsinnsfahrer wollte links um eine Verkehrsinsel sausen, streifte dabei aber eine Bordsteinkante, und der Wagen geriet anschließend ins Schleudern. Der Streifenwagen versuchte auszuweichen, kollidierte dann aber doch mit dem Fluchtauto, das mit der Front zum Streifenwagen auf der Straße stehen geblieben war.

Der 36-jährige Fahrer, der keine feste Adresse hat, wurde festgenommen. Dem Mann wird nun die Flucht vor der Polizei, die Linksfahrt um die Verkehrsinsel, zwölfmal bei Rot über Kreuzungen und vorab der Konsum von Drogen zur Last gelegt.

Drogen und Gartengeräte

Der Mann hat keinen Führerschein. In seinen Taschen fanden die Polizisten 12,5 Gramm Amphetamin und 4,4 Gramm Haschisch. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung wurden außerdem mehrere Gartengeräte gefunden. Die Polizei untersucht, ob es sich um Beutestücke von Einbrüchen handelt.

Nach der Wahnsinnsfahrt wurde der Wagen, der nicht dem festgenommenen 36-jährigen Mann gehört, auf der Stelle beschlagnahmt. Ein 35-jähriger Mann aus der Kommune Hadersleben (Haderslev) darf sich nun auf ein Bußgeld gefasst machen. Er hat einem Mann seinen Wagen überlassen, der keine Fahrerlaubnis hatte. Das ist strafbar.  

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