Carl Matzen war schon immer ein äußerst aktiver und fleißiger Mann, der sich trotz seiner vielen Pflichten als Ziegeleibesitzer immer für andere einsetzte. Am 19. Mai musste der schwach gewordene 93-Jährige Abschied nehmen. Er schloss in den Armen seiner Frau Nina und der Tochter Vibke seine Augen.

Carl Matzen wird am 24. Mai um 11 Uhr von der Kirche zu Broacker aus beerdigt. Er hatte sich gewünscht, zu Hause am Havnevej 44 im Beisein seiner Lieben sanft zu entschlafen.

Genügsam, sparsam und sehr fleißig

Seine Ehefrau Nina beschreibt ihren verstorbenen Mann als „genügsam, sparsam und sehr fleißig. Er war ein guter Mensch. Er war ein geselliger Mensch mit viel Humor.“ Die Enkel liebten ihren Opa, der alles mit einem Lächeln regelte, „während ich die Kleinen auch erziehen wollte“, so Nina Matzen. Sie blickt dankbar zurück auf eine sehr harmonische Ehe. Ihr Carl wird am 24. Mai, dem 65. Hochzeitstag, beerdigt.

Carl Matzen liebte einen sehr geordneten Alltag, wo er alles auf seine Art und Weise erledigen konnte.

„Er war sehr wohlüberlegt und ausgesprochen strukturiert“, meint auch die Tochter Vibke. So stand er immer um 6.45 Uhr auf und begann seinen Morgen mit einer Tasse Tee, der Zeitung und einem Frühstück. Das Haus der Familie Matzen war für Freunde und Bekannte immer offen.

Siebte Generation in der Ziegelei

Carl Matzen wurde das alte Ziegelhandwerk im „Gråsten Teglværk“ nicht in die Wiege gelegt. Er ließ sich einst als junger Mann für die Landwirtschaft ausbilden, übernahm dann aber als siebte Generation die Ziegelei. Das traditionsreiche Unternehmen ist unter seiner Federführung stetig gewachsen. Vor Jahren übernahm der Sohn Peter das Zepter des Unternehmens am Havnevej in Ekensund.

Carl Matzen ist als zweitältester in einer sechsköpfigen Geschwisterschar aufgewachsen. Er war ein geselliger Mensch, der sich immer für andere einsetzte. So saß er 16 Jahre lang im Stadtrat der Kommune Broacker, im Vorstand der lokalen Sparkasse, beim Jugendverband der deutschen Minderheit und im Jagdverein.

Er hatte außerdem zahlreiche Ehrenämter sowohl in Vereinen der deutschen Minderheit als auch anderen Organisationen inne.