Folketingswahl 2022

Seidler wünscht sich grenzüberschreitende Kooperation von neuer Regierung

Seidler wünscht sich grenzüberschreitende Kooperation von neuer Regierung

Wahl: Seidler wünscht sich grenzüberschreitende Kooperation

Kilian Neugebauer
Kilian Neugebauer
Berlin/Kopenhagen
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Der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler richtet seine Wünsche und Forderungen an eine neue Regierung. Foto: Karin Riggelsen

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Der Bundestagsabgeordnete aus Südschleswig wünscht sich einen konstruktiven Austausch im Sinne des deutsch-dänischen Grenzlandes. Der Politiker wünscht sich mehr Zusammenarbeit – und stellt gleich Forderungen an eine neue Regierung.

Der Wahlausgang in Dänemark wird auch intensiv südlich der Grenze beobachtet: Der Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler vom Südschleswigschen Wählerverband (SSW) teilt seine Einordnung zur Wahl, samt Wünschen für eine engere Zusammenarbeit Deutschlands mit der kommenden Regierung Dänemarks.

Seidler vertritt die Partei der dänischen und friesischen Minderheit seit 2021 im Bundestag.

Mehr Kooperation mit Augenmerk auf die Grenzregion erwünscht

Seidler richtet kritische Worte und Wünsche an die Politik in Dänemark. Für die Zukunft strebt der Bundestagsabgeordnete einen Ausbau der grenzüberschreitenden Mobilität, die Vertiefung der Sicherheitszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und die endgültige Abschaffung der Grenzkontrollen an der deutsch-dänischen Grenze an.

„Ich bin mir sicher, dass wir auch mit der neuen Regierung gut zusammenarbeiten werden, besonders wenn es um unsere Grenzregion geht“, so Seidler in seiner Pressemitteilung anlässlich der Folketingswahl in Dänemark.

Stefan Seidler sitzt seit 2021 für den SSW im Bundestag. Foto: Kira Kutscher / FlensborgAvis

Es ist keineswegs sicher, dass der rote Block Mette Frederiksen geschlossen unterstützen wird. Sie wird großes Verhandlungsgeschick brauchen.

Stefan Seidler, Bundestagsabgeordneter

Aber auch die Wahlkampfdebatten um das Gesundheitssystem in Dänemark spricht Seidler an, der sich für die Zukunft eine Reform mit mehr Kooperationsmöglichkeiten im Grenzland wünscht. „Wir müssen mit Kopenhagen über ein grenzüberschreitendes Gesundheitsangebot im Norden Schleswig-Holsteins reden. Das ist gut für die Menschen und die Region“, so Seidler.

„Frederiksen wird jetzt Verhandlungsgeschick brauchen“

Für Seidler stand diese Wahl ganz im Zeichen mehrerer Themen, die auch die Menschen in Deutschland beschäftigen – hohe Energiepreise, steigende Lebenshaltungskosten. Er schätzt, dass es keineswegs sicher ist, „dass der rote Block Mette Frederiksen geschlossen unterstützen wird. Sie wird großes Verhandlungsgeschick brauchen, wenn sie Regierungschefin bleiben will.“

 

Bereits in der Nacht kommentierte Stefan Seidler mehrfach die Ereignisse und Ergebnisse der Folketingswahl via Twitter. 

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