Sankelmark 2024

Die SP und die Energiewende 

Die SP und die Energiewende 

Die SP und die Energiewende 

Sankelmark
Zuletzt aktualisiert um:
Carsten Leth Schmidt über die Energiewende in Nordschleswig. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Ein SP-Stammtisch für alle: Bei der Neujahrstagung gab die Schleswigsche Partei (SP) Interessierten eine kleine Kostprobe von ihrer Arbeit bezogen auf den Klimaschutz. Bei Bier und Apfelschorle sprachen Carsten Leth Schmidt und Christian Andresen über die Energiewende, den ländlichen Raum und wie sich Bürgerinnen und Bürger engagieren können. 

Die Bibliothek der Akademie Sankelmark ist nicht oft der Ort von SP-Stammtischen, doch am Sonnabendabend während der Neujahrstagung wurde sie gut besucht. Zahlreiche Polit-Interessierte trafen sich in ihr, um sich über die Arbeit der SP zu informieren. Thema des Treffens war die Energiewende – die Partei möchte den Menschen ihre Forderungen in Hinblick auf Energieeffizienz näher bringen. Und über Projekte in Bezug auf den Klimawandel sprechen. 

Stichwort Klimaparks

Sowohl der Vorsitzende des Klimaausschusses der Kommune Hadersleben (Haderslev) Carsten Leth Schmidt als auch die Parteisekretärin der SP, Ruth Candussi, SP-Chef Rainer Naujeck, SP-Kommunalratsvorsitzende der Kommune Hadersleben, Hans-Iver Kley, der Kommunalvorsitzende der Kommune Tondern (Tønder) Christian Andresen und Gesichter der Jungen Spitzen waren anwesend. Sie wollen den Frauen und Männer, die zum Stammtisch gekommen sind – es handelt sich dabei um ein Zusatzprogramm bei der Neujahrstagung in Sankelmark – zeigen: Die SP engagiert sich für einen strategischen Einsatz und Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen. Und sie befürworten grundsätzlich den Bau entsprechender Anlagen an Land. 

Stichwort Windanlagen am Land – ein heiß diskutiertes Thema. Die SP, so erklären es Leth Schmidt und Andersen, hat bei diesem Thema eine konkrete Haltung: Sie wollen, dass die Kommunen zusammenarbeiten und die Energiewende im Interesse Nordschleswigs proaktiv vorantreiben.

Bereits in der Vergangenheit hatte der Vorsitzende des Klimaausschusses erklärt, dass sich der Ausschuss für Klima und Technik mit Blick auf die Energiewende und angesichts der allgemeinen Krisenlage (zum damaligen Punkt die Energiekrise, Anm.der Red.) zu schnellem Handeln genötigt sieht. 

 

Die Anwesenden hatten einige Fragen an den Kommunalvorsitzenden Christian Andresen. Foto: Karin Riggelsen

Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch einbeziehen 

Auch wichtig für die SP, wie die beiden Nordschleswiger betonen: An der Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger muss im Hinblick auf die Energiewende gezielt gearbeitet werden. Ein Verständnis für den Klimaschutz und damit für die Notwendigkeit der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen wird dann eher aufgebracht, glauben sie.

Auch, wenn diese den Bau von entsprechenden Anlagen an Land zur Gewinnung, Speicherung und für den Transport bedeuten, wie in einem Infoblatt der Partei zu lesen ist.

Christian Andresen betont beim Stammtisch auch: „Die Wertschöpfung der erbauten Energieparks soll den Kommunen zugutekommen.“ 

Das Publikum zeigt sich interessiert, Fragen nach Verwertung des Stroms und Erfahrungswerte mit eigenen Windmühlen werden geteilt – für die SP ist Sankelmark eine vielversprechende Möglichkeit, Menschen in ihre Arbeit einzuspannen, die eventuell nicht zu Wort – oder zum Stammtisch – gekommen wären. 

 

 

Christian Andresen betonte das Potenzial von Klimaparks. Foto: Karin Riggelsen

Rede und Antwort auf Fragen zur Energiewende 

Das Treffen soll auch dazu dienen, Vorurteile gegenüber Windparks aus dem Weg zu räumen: „Warum müssen Windparks eigentlich eingezäunt werden, denn so kann doch kein Rotwild durch?“, lautet eine Frage aus dem Publikum. Carsten Leth Schmidt erklärt: „Die Verantwortlichen haben sich solche Anmerkungen bereits zu Herzen genommen und versuchen, alternative Lösungen, etwa eingebaute Grüntrassen, einzuplanen“, versichert der Politiker. 

Die 45 Minuten an diesem Abend reichen nicht aus, um alle Punkte abzuarbeiten. Doch für die Parteimitglieder ist es wichtig, die Menschen zu informieren und sie zur Teilnahme zu ermutigen. 

„So und jetzt ab zum Essen“ ist das Schlusswort des Abends. Doch die Frage um die Energieparks bleibt bestehen. 

Der Stammtisch auf Sankelmark war gut besucht. Foto: Amanda Klara Stephany
Mehr lesen