Umwelt & Natur

Nordschleswig hat nichts übrig für Wildschweine

Nordschleswig hat nichts übrig für Wildschweine

Nordschleswig hat nichts übrig für Wildschweine

jrp/swa
Nordschleswig
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Foto: Naturstyrelsen

Nichts übrig für Wildschweine: Die Naturbehörde rüstet nach und montiert neue Abfallbehälter an den Rastplätzen in Nordschleswig.

Um zu verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinpest in Dänemark ausbreiten kann, werden von der Naturbehörde neue Mülleimer auf den Rastplätzen in Nordschleswig montiert. Diese sind so aufgebaut, dass Wildschweine, die für die Ausbreitung der Krankheit sorgen könnten, nicht an Essensreste, die mit den Auslösern der Seuche behaftet sind, herankommen. Das berichtet die Naturbehörde auf ihrer Internetseite.

Vor allem Reste von Lebensmitteln aus Ländern wie Polen, wo die afrikanische Schweineseuche schon aufgetreten ist, und mit dem Erreger infiziert sein könnten, sollen so vor den Wildschweinen sicher sein. Die Tiere graben sich nämlich gern unter den Standardabfalleimern durch, gelangen so an den Müll und fressen ihn.

Der Tier-Virus hält derzeit Europa in Atem. Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest hat in diesem Jahr deutlich an Tempo gewonnen. Während 2017 in den Osteuropäischen Staaten nur 4140 Fälle diagnostiziert wurden, sind es in diesem Jahr schon über 5000.

Zudem hat die Schweine-Seuche einen riesigen Sprung nach Westeuropa gemacht: Das Virus wurde bei zwei tot aufgefunden Wildschweinen im Dreiländereck von Frankreich, Belgien und Luxemburg nachgewiesen. Dänemark will sich mit dem Bau eines Wildschweinzaunes sowie erhöhten Schutz- und Vorsorgemaßnahmen vor einem Ausbruch im Land schützen.

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