Umwelt- und Naturschutz
Mehr Sauerstoff, doch Fischsterben vor Insel Alsen
Mehr Sauerstoff, doch Fischsterben vor Insel Alsen
Mehr Sauerstoff, doch Fischsterben vor Insel Alsen

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Stürmisches Wetter in der ersten Hälfte des Novembers hat die zuvor von Sauerstoffmangel geprägten Küstengewässer durchlüftet. In Nordschleswig hat sich die Lage auch deutlich verbessert.
Stürmische Winde in der ersten Hälfte des Monats November haben weite Teile der dänischen Küstengewässer durchlüftet. Damit wurde die durch hohe Temperaturen und andauerde Überdüngung der Gewässer durch vom Land eingeschwemmte Nährsalze verursachte Periode mit Sauerstoffmangel in vielen Förden und Sunden beendet.

Während ihrer Messungen haben die Spezialisten des Nationalen Centers für Umwelt und Energie (DCE) festgestellt, dass nur noch auf einem Zehntel der Fläche, auf der im Vormonat noch Sauerstsoffmangel herrschte, weiterhin akuter Sauerstoffmangel oder sauerstofffreies Wasser vorhanden waren.
Fischsterben in Augustenburger Förde
Trotz der Verbesserung der Situation gab es weiterhin in der Flensburger Innenförde und westlichsten Bereich der Apenrader Förde Wasserbereiche, in denen fast kein Sauerstoff vorhanden war. In der Augustenburger Förde, die vom Alsensund in die Insel Alsen ragt, gab es im November Fischsterben. Laut DCE sind während der Stürme im November Fische in das sauerstofffreie Tiefenwasser des Alsensundes und der Augustenburger Förde geraten und erstickt.
Verbessert hat sich die Lage in der Haderslebener Förde, im Kleinen Belt (Lillebælt) und in der Gjenner Bucht (Genner Bugt). Die Umweltbehörde geht davon aus, dass die Küstengewässer in diesem Jahr nicht mehr unter Sauerstoffschwund leiden werden.