Serie: Die gute Nachricht

Karin Petersen: Meine schönste Erinnerung an 2023

Karin Petersen: Meine schönste Erinnerung an 2023

Karin Petersen: Meine schönste Erinnerung an 2023

Stemmilt/Stemmild
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Karin Petersens gute Nachricht ist mit einem Gefühl großer Dankbarkeit verbunden (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

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In unserer Serie „Meine schönste Erinnerung an 2023" teilen Personen aus der Minderheit die Erlebnisse mit uns, die sie positiv auf das vergangene Jahr blicken lassen. Dieser Beitrag erzählt Karin Petersens Geschichte.

Es waren Gedanken, gepaart mit besonderen Gefühlen, die Karin Petersen während des Singens nahezu überwältigt haben. Und zwar so intensiv, dass ihr die Tränen kamen. „Ich habe in diesem Jahr viel Schönes erlebt – einen Urlaub mit Freunden in einem Sommerhaus und generell das Zusammensein mit Kindern und Enkeln. Aber was mich sehr, sehr berührt hat, war unser letztes Konzert mit der Musikvereinigung Nordschleswig“, erzählt die 63-Jährige.

In dem Chor singt die gebürtige Wolleruperin seit rund sieben Jahren Sopran. Bei dem Konzert am 29. Oktober in der Kirche zu Lügumkloster (Løgumkloster) – eines der drei Konzerte der Musikvereinigung im Jahr mit großem Orchester und Solisten – stand Rossinis Werk „Petit messe solennelle“ auf dem Programm.

„Die Stimmung dort ist immer sehr feierlich, und alle Teilnehmenden sind erwartungsvoll“, schwärmt die studierte Fremdsprachenkorrespondentin für Deutsch und Englisch und gelernte Bankkauffrau. Heute betreibt sie seit vielen Jahren zusammen mit ihrem Mann Christian in Stemmilt eine biodynamische Landwirtschaft und Eierproduktion.

Erfüllt von großer Dankbarkeit

„Aber diesmal hat mich während des Singens ein Gefühl richtig überflutet. Mich hat eine große Dankbarkeit erfüllt über das, was wir in der Familie und im Freundeskreis haben und auch darüber, von wie vielen lieben Menschen ich umgeben bin und womit ich zu tun habe. Sei es privat – etwa im Chor oder in Verbindung mit anderen Interessen – oder auch beruflich. Das alles ist ja nicht selbstverständlich.“

Und noch etwas hat die Mutter dreier Kinder sehr intensiv empfunden, als sie dort in der Kirche singend auf der Bühne stand. „Ich habe mich an Menschen erinnert, die kürzlich verstorben sind. Ich dachte an eine Tante und einen guten Freund. Klar, da war Traurigkeit über den Verlust, aber zugleich das sehr intensive Gefühl, wie schön es ist, sie gekannt zu haben und wie sehr sie mein Leben bereichert haben. Das war so besonders und hat mich so überflutet, dass ich sehr gerührt war.“

 

 

 

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