Knivsbergfest 2019

„Diesen Erfolg kann ganz Nordschleswig feiern“

„Diesen Erfolg kann ganz Nordschleswig feiern“

„Diesen Erfolg kann ganz Nordschleswig feiern“

Knivsberg /Knivsbjerg  
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Gute Laune auf dem Knivsbergfest 2019 - am Sonnabend ist es endlich wieder so weit Foto: Karin Riggelsen

Geschätzte 4.000 Besucher, Sonnenschein und viel gute Laune: Vereinskonsulent Lasse Tästensen freut sich über ein gelungenes Knivsbergfest und den Einsatz in der gesamten Minderheit.

Blauer Himmel, angenehme Temperaturen, zufriedene Besucher und ein reibungsloser Ablauf – für Lasse Tästensen, der als Vereinskonsulent beim Deutschen Jugendverband für Nordschleswig die vielen Knivsbergfest-Fäden in der Hand hält, hätte es am Sonnabend kaum besser laufen können.

Entsprechend froh gab er sich im Interview  am Tag danach. „Ich möchte einen Dank anbringen an alle, die so fließig mitgearbeitet haben, vor allem auch, dass das jetzt wirklich von allen als ein gemeinsames Projekt angenommen wird, und nicht nur als ein Projekt des Jugendverbandes. Denn ohne die Hilfe und Unterstützung, zu sagen, ,das ist unser Fest der Minderheit’, wäre es nie so geworden, wie es in den letzten Jahren geworden ist“, sagt Tästensen.

Geschätzte 4.000 bis 4.200 Gäste

Sein Fazit?  „Durchgehend positiv. Ein super Knivsbergfest, ich fand, der Berg, der lebte wirklich, in allen Bereichen waren superviele Leute und mein Eindruck war auch, dass alle Spaß, gute Stimmung  und bei schönem Wetter ein tolles Knivsbergfest hatten.“

Tästensen spricht von geschätzten 4.000 bis 4.200  Gästen – eine Größenordnung, die gerne beibehalten werden soll. 

„Aber es ist nicht so, dass wir sagen, es müssen jetzt unbedingt mehr werden. Jetzt werden wir eher, wie auch in diesem Jahr, auf die Qualität des Festes achten, dass wir  die Gäste dann auch wieder auf dem Knivsberg begrüßen dürfen.“

 

„Das ist einfach ein viel besseres Konzept“

Was besonders gut lief? „Die Spielwiese unten mit der Livemusik und den vielen Kindern im Kinder- und Jugendzelt, das war ein tolles Erlebnis, das gab eine sehr gute, entspannte Stimmung. Darüber wurde auch das Kindergartenland, das wir dieses Jahr neu konzipiert hatten, richtig gut angenommen. Viele nutzten das, für die kleineren Kinder, um eine kleine Auszeit zu nehmen, wenn der andere Bereich zu hektisch wurde. Und ich muss sagen, was wir geplant haben und was  wirklich super gut lief, das war beispielsweise diese Verbandsallee, wo ,Der Nordschleswiger' ja auch vorne drin war. Das ist einfach ein viel besseres Konzept, alle durch so eine Allee zu schleusen, weil das auch ein ganz anderes Feeling gibt fürs Mitmachen und für die Verbände, um auch dort ins Gespräch zu kommen.“

Tästensen freut sich besonders darüber, dass die ganze Minderheit beim Fest an einem Strang zieht.

„Da muss ich sagen, da kann nicht der Jugendverband einen Erfolg feiern, sondern ganz Nordschleswig.“

Parkplatzsituation einziger leichter Makel

Und was lief nicht so gut, wie geplant? „Es gab ehrlich gesagt nichts, was nicht so gut lief, wie erwartet, aber etwas, was erwartet nicht so gut lief – so würde ich es eher formulieren. Das war die Parksituation. Sie hatten sich sehr, sehr viel Mühe gegeben, den Parkplatz zu organisieren und das klappte auch supergut, aber es ist einfach ein enormer Ansturm auf den Knivsberg, vor allem in der Zeit von 9 bis 10.30 Uhr, und da mussten einige warten, da war ein kleiner Stau unten am Knivsberg. Aber es war nicht so, dass sie sehr lange warten mussten. Ich denke, das Problem werden wir in naher Zukunft nicht lösen können, weil wir einfach nur begrenzten Parkplatz haben.“  

Lasse Tästensen (Archivbild) Foto: Karin Riggelsen

 

2020: Alles wie immer – nur etwas mehr Spektakel

Im kommenden Jahr wird die deutsche Minderheit – durch die Grenzziehung von 1920 – ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Das Knivsbergfest, neben dem „Deutschen Tag“ in Tingleff Ende jeden Jahres, das zentrale Fest der Minderheit in Nordschleswig, wird deshalb naturgemäß auch etwas anders ablaufen, als sonst, sagt Tästensen. Umgeworfen werden soll aber nichts.

„Es wird ganz sicher wieder das Fest der Minderheit sein und wir werden auch viele von den Sachen machen, die wir dieses Jahr gemacht haben, wie die Verbandsallee und die Elemente mit den verschiedenen Bereichen, die werden gleich bleiben. Wir werden aber anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Minderheit nochmal eine Schippe drauflegen und vor allem auch die Mulde mit einbinden, die bis dahin neu renoviert bereitsteht. Da wollen wir, ohne zu viel zu verraten, vor allem auch eine Bühne bieten für die ganzen tollen Projekte, die im Laufe von 2020 stattfinden. Um da auch nochmal die Möglichkeit zu bringen, die vielen Elemente dieses 100-jährigen Geburtstages mit einzubringen.“

Noch ein paar Überraschungen im Ärmel

Und, weil es eben 2020 ist, werden sich unter die vielen bunten T-Shirts auf dem Berg kommendes Jahr auch noch mehr Krawatten mischen. Der Stimmung soll das aber keinen Abbruch tun – im Gegenteil, hofft Tästensen: „Der offizielle Teil wird einen größeren Einfluss haben, als er es bei den normalen Knivsbergfesten hat, und zu guter Letzt planen wir auch einen großen Abschluss am Abend. Da werden noch einige Überraschungen auf die Nordschleswiger zukommen, und da freuen wir uns auch drauf, wenn wir die irgendwann mal verrate dürfen. Ganz sicher ist, dass das Knivsbergfest, wie wir es jetzt entwickelt haben, gemeinsam mit den Verbänden und all den Vereinen, die so engagiert mithelfen, auch ein Knivsbergfest, das es in 2020 geben wird. Da werden wir nicht viel anders machen, das läuft einfach gut, ist unser Eindruck.“

 

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