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BDN: Neujahrstagung und Deutscher Tag in reduziertem Umfang
BDN: Neujahrstagung und Deutscher Tag in reduziertem Umfang
BDN: Neujahrstagung und Deutscher Tag in reduziertem Umfang
Die Corona-Krise ist noch über uns: Die deutsche Minderheit in Nordschleswig muss Veranstaltungen reduzieren. Die Neujahrstagung findet statt – aber nicht in Sankelmark.
Das Coronavirus stellt weiterhin traditionellen Veranstaltungen in der deutschen Minderheit das Bein. Nach der Absage des diesjährigen Knivsbergfestes müssen nun auch der Deutsche Tag im November und die Neujahrstagung im Januar reduziert werden.
Das hat der Hauptvorstand des Bundes Deutscher Nordschleswiger am Montagabend im Haus Nordschleswig in Apenrade beschlossen.
Die Festveranstaltung zum Deutschen Tag 2020 findet wie gehabt in der Sporthalle Tingleff statt – allerdings mit einem gekürzten Programm und nur mit bis zu 300 Besuchern. Das sind etwa 150 weniger als in einem normalen Jahr.
Kompakter Deutscher Tag
Der Deutsche Tag findet 2020 unter dem Motto: „75 Jahre BDN – 100 Jahre Minderheit“ statt.
„Gerade, weil das Knivsbergfest und die Feier des 100. Geburtstages der Minderheit abgesagt beziehungsweise verschoben wurden, ist es wichtig, das 75. Jubiläum des BDN zu würdigen“, heißt es in einem Vermerk des BDN.
Allerdings wird das Programm gestrafft, und auch das Informationsgespräch findet in der Sporthalle statt – und nicht wie sonst in der Nachschule. Das Informationsgespräch findet von 11 bis 12.30 Uhr statt und die Festveranstaltung von 13.30 bis 15 Uhr mit abschließendem Sektempfang.
Die Festrede hält Ministerpräsident Daniel Günther aus Schleswig-Holstein.
Neujahrstagung verlegt
Schließlich muss der BDN auch seine Neujahrstagung im Januar von der Akademie Sankelmark bei Flensburg auf den Knivsberg verlegen.
In der Akademie sind nur 50 Besucher zugelassen, während auf dem Knivsberg 100 Personen in den Saal passen.
Dort wirft die Schleswigsche Partei einen Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl im November 2021. Es wird außerdem weitere Vorträge geben, und auch die Distel tritt abends auf.
Jessen: „Nicht bis an die Grenze“
Der zweite Vorsitzende des BDN, Olav Hansen, sah die Anzahl von 300 Gästen beim Deutschen Tag in Corona-Zeiten etwas kritisch „wenn etwas unter den meist älteren Besuchern passieren sollte“.
Schulrätin Anke Tästensen vom Deutschen Schul- und Sprachverein glaubt, dass viele Senioren zu Hause bleiben werden, um „auf sich aufzupassen“.
BDN-Generalsekretär Uwe Jessen machte darauf aufmerksam, dass der BDN sich an die Vorgaben der Behörden halten werde.
„Derzeit heißt es 500 sitzende Gäste, und da sind wir weit drunter. Wir haben während der Corona-Krise die ganze Zeit gesagt, dass wir bei Veranstaltungen nicht bis an die Grenze gehen würden. Wenn sich die Regeln ändern, werden wir uns anpassen“, so Jessen.
Das gelte auch für die Veranstaltungen der BDN-Ortsvereine in Verbindung mit dem Festival Deutscher Kultur.
Fast wie normal
Am wenigsten Einfluss haben die Corona-Maßnahmen auf den Tag der Deutschen Einheit. Hier ähnelt das Programm das der vergangenen Jahre, nur das diesmal am 3. Oktober nur 80 Teilnehmer im Haus Nordschleswig sein können statt über 100.
Das Gleiche gilt für die BDN-Delegiertenversammlung am 20. Oktober. Diese findet allerdings nicht wie üblich in der Deutschen Nachschule Tingleff statt, sondern in der Aula des Deutschen Gymnasiums in Apenrade, wo 120 Personen Platz haben werden.
