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Zum Reinhören: Tønder Festival gibt weitere Namen bekannt

Zum Reinhören: Tønder Festival gibt weitere Namen bekannt

Zum Reinhören: Tønder Festival gibt weitere Namen bekannt

Tondern/Tønder
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Allan Olsen ist erneut beim Tønder Festival zu Gast. Foto: Michael Højmark

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Die Liste der Musikerinnen und Musiker, die im nächsten Jahr bei dem Festival auftreten, wird immer länger. Bei der Auswahl der Acts ist es der künstlerischen Leitung besonders wichtig, dass genauso viele Frauen wie Männer auftreten. Neun neue Namen sind nun bekannt geworden und so klingen sie.

Das Tønder Festival, das am kommenden Jahr vom 24. bis zum 27. August stattfindet, nimmt Gestalt an. Auf dem Programm stehen nun neun weitere Musikerinnen und Musiker.

Unter den 18 Acts, die bisher bekannt sind, gibt es lediglich fünf Sängerinnen oder weibliche Bands. Doch das soll sich ändern, je mehr Auftritte bekannt gegeben werden.

„Wir haben uns verpflichtet, so weit wie möglich an einem 50/50-Gleichgewicht auf unseren Bühnen zu arbeiten“, berichtet die künstlerische Leiterin Maria Theessink. Als eines der ersten Festivals in Dänemark hat das Tønder Festival 2018 die Initiative „Keychange“ unterschrieben, die sich für die Gleichberechtigung von Frauen in der Musikwelt starkmacht. „Nicht jedes Jahr haben wir Erfolg, aber ich achte sehr auf die Ausgewogenheit“, so die Festivalchefin.

 

Unter den neuen Namen ist zum Beispiel Sierra Ferrell. Sie ist eine aufstrebende Sängerin aus den USA. Sierra Ferrell wurde 1988 in einer Kleinstadt in West Virginia geboren, lebte zeitweise als Straßenmusikerin unter anderem in New Orleans und Seattle und ließ sich schließlich in Nashville nieder.

 

Auch Emily Scott Robinson, Alisa Amador und Violet Bell kommen aus Amerika. Sie treten einzeln und gemeinsam auf dem Festival auf. Sie werden Lieder aus ihrem neuesten Album „Built On Bones“, präsentieren, die auf der Grundlage der Hexen in William Shakespeares „Macbeth“ geschrieben wurden.

 

Ebenfalls aus den USA kommt die Band Leftover Salmon, die mit voller Kraft auf Oldtime, Bluegrass und Cajun setzt. Die Band besteht bereits seit 30 Jahren. Es ist das erste Mal, dass sie in Europa ist.

 

Ein Wiedersehen wird es mit dem Quartett The Dead South aus Kanada geben, das mit seiner Mischung aus Bluegrass und Folk immer wieder Publikum aus allen Kontinenten anzieht. Die kanadische Band besuchte das Tønder Festival 2016 und 2018.

 

Sängerin Lisa O'Neill zog mit 18 Jahren nach Dublin, um Musik zu studieren. Zwischen dem Studium und verschiedenen Teilzeitjobs schrieb sie Songs und spielte Gitarre und Tenor-Banjo. Der britische „The Guardian“ nennt Lisa O’Neill einen Star und eine der bedeutendsten Folksängerinnen ihrer Zeit.

 

Ihre Landsleute von der Band The Mary Wallopers geben der traditionellen irischen Folkmusik ein kraftvolles Update. Sie interpretieren die klassische irische Musik mit Energie und einer großen Portion Humor.

 

Ross Ainslie, Ali Hutton und Owen Sinclair gehören laut Angaben des Festivals zu den Besten der schottischen Folkszene. Die beiden Erstgenannten waren schon mehrmals in Tondern zu Gast. Bei der Band steht schottischen Folkmusik mit Dudelsäcken im Vordergrund.

 

Ebenfalls aus Schottland kommt Niteworks, wo traditionelle elektronische Musik auf Gälisch trifft. Die Kombination des traditionellen Dudelsacks mit Bass, Schlagzeug, Keyboards und Electronica-Elementen hat Niteworks eine solide Fangemeinde beschert.

 

Auch der dänische Sänger Allan Olsen steht mit einem Solokonzert auf dem Programm. Das Tønder Festival hat bereits viele Male von dem nordjütländischen Songschreiber profitiert.

Tickets und eine Übersicht über alle Künstlerinnen und Künstler des Tønder Festivals 2023 gibt es unter www.tf.dk.

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