Natur und Umwelt

Wer wild ist, wird belohnt

Wer wild ist, wird belohnt

Wer wild ist, wird belohnt

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Ein wahrer Hingucker im Sommer: Wilder Mohn Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Kommune Tondern fördert Initiativen zum Wohle der Biodiversität mit 140.000 Kronen. In der ersten Antragsrunde gibt es 70.000 Kronen zum Verteilen. Gesuche ab 1. Oktober möglich.

Wer gute Ideen hat, die Kommune Tondern etwas „wilder“ zu machen, um so die bedrohte biologische Vielfalt zu unterstützen, kann einen Teil seiner Ausgaben von der Kommune zurückerstattet bekommen. Die Kommune stellt Zuschüsse in Höhe von insgesamt 140.000 Kronen zur Verfügung, die ab 1. Oktober beantragt werden können. Anträge können Privatpersonen, Betriebe, Vereine oder gemeinschaftliche Initiativen stellen.

Die Kommune Tondern beteiligt sich wie weitere 92 der 98 dänischen Kommunen an der Aktion Danmarks Vildeste Kommune des Umweltministeriums und muss auch selbst Projekte vorlegen. Die wildeste Kommune bekommt ein Preisgeld in Höhe von einer Million Kronen.

Am Tonderner Mühlenteich hat es in diesem Sommer ordentlich geblüht. Doch so viel Pflanzenwuchs war einigen Bürgerinnen und Bürgern zu viel des Guten. Foto: Brigitta Lassen

Anträge werden nur unter gewissen Kriterien berücksichtigt. Beispielsweise, wenn ein langweiliger Rasen in eine blühende Blumenwiese oder ein Stück wilder Natur verwandelt wird. Wer ein neues Wasserloch (Mindestgröße: 100 Quadratmeter) gräbt, kann ebenso finanziell unterstützt werden wie jemand, der einen Wald mit heimischen Bäumen und Pflanzen aufforstet. Gleiches gilt für Maßnahmen zugunsten von Insekten oder wenn ein bestehendes Stück langweiliger Natur biogerechter angelegt wird.

 

Drei Bewerbungsrunden

  1. Runde: 70.000 Kronen  Frist 1. November 2021
  2. Runde: 35.000 Kronen Frist 1. Februar 2022
  3. Runde: 35.000 Kronen Frist 1. April 2022

Das Säen von Sommerblumen auf einem Feld, das nach der Blütezeit gepflügt wird, reicht nicht. Das Projekt muss nachhaltig sein, darf bestehende Natur nicht zerstören, und die Natur soll mit dem Einsatz wesentlich schöner werden.

Wer zuerst kommt

„Das Verteilen der Zuschüsse verläuft nach dem Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, erklärt die Umweltchefin der Kommune Tondern, Christa Jørgensen. Ein Projekt wird maximal mit 10.000 Kronen gefördert. Bis zu 50 Prozent der belegten Ausgaben können durch die Zuschüsse abgedeckt werden. Auch die Arbeitszeit kann mit bis zu 100 Kronen die Stunde verrechnet werden.

Die Initiatoren müssen selbst das Projekt vorfinanzieren. Erst nach Vorlage der Ausgaben erfolgt die Auszahlung.

Anträge können gestellt werden an: https://www.toender.dk/service-og-selvbetjening/selvbetjening/sog-pulje…

 

Mehr lesen
Alsen-Fünen-Brücke

Nordschleswig

Alsen-Fünen-Verbindung soll Radweg bekommen und nachhaltig sein

Fünenshaff/Fynshav Um das zu erreichen, ist der Chef des Radfahrendenverbandes, Kenneth Øhrberg Krag, in das Komitee der Interessengemeinschaft „Als-Fyn-Forbindelsen“ eingetreten. Eine mögliche Brücke solle in der Zukunft ein „Fahrradleuchtturm“ werden, heißt es mit Blick auf den Tourismus. Außerdem wird geplant, das Projekt so nachhaltig wie möglich umzusetzen. Dafür läuft eine entsprechende Analyse.