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Tondern ist mit guter Reha in Topform

Tondern ist mit guter Reha in Topform

Tondern ist mit guter Reha in Topform

Tondern/Tønder
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Die Kommune Tondern belegt jetzt bei Reha-Maßnahmen einen Spitzenplatz (Modellfoto). Foto: Kommune Apenrade

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Vor fünf Jahren lag die Kommune abgeschlagen auf einem hinteren Tabellenplatz. Nun verbessert sie sich auf die dritte Position in ganz Dänemark.

Das nennt man wohl das Feld von hinten aufrollen, wenn es darum geht, Bürgerinnen und Bürger nach einer Krankheitsphase so schnell wie möglich zu Reha-Maßnahmen schicken zu können. Lag die Kommune Tondern 2016 noch am Tabellenende, liegt sie jetzt auf dem dritten Platz. Die Wartezeit beträgt fünf Tage. Vor fünf Jahren verstrichen noch 29 Tage.

Das geht aus der aktuellen Übersicht hervor, die das Gesundheitsministerium, die Regionen und der Dachverband der Kommunen (KLs Nationale mål for sundhedsvæsenet 2021) erstellen.

Priorisierung der Aufgaben

Dass sich die Kommune Tondern derart verbessern konnte, habe hauptsächlich zwei Gründe, erklärt die Direktorin Grethe Høyrup Nielsen, die für Soziales, Arbeitsmarkt und Gesundheit zuständig ist. „Zum einen hat die Kommune eine neue, zielgerichtete Absprache, wie bei einer Priorisierung der Aufgaben vorgegangen werden soll, und zum anderen eine sehr große Bereitschaft seitens des Personals“, freut sie sich. Gleichzeitig wird sich untereinander gut abgesprochen und ausgetauscht.

Training auch während Corona

Sogar während der Corona-Zeit wurde in der Reha-Abteilung der Kommune das Training ohne Einschränkungen durchgeführt. So konnten die Wartezeiten eingehalten werden. Das schreibt Høyrup Nielsen der großen Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu. So wurden auch andere Trainingsformen genutzt, unter anderem über das Internet, wenn die Patientinnen und Patienten nicht selbst kommen konnten.

Gleichzeitig müssen wir uns nicht bei den Bürgerinnen und Bürgern für lange Wartezeiten entschuldigen.

Karen Sørensen, Leiterin der Reha-Abteilung der Kommune Tondern

 

Für die Betroffenen bedeuten die kurzen Wartezeiten, dass sie schneller durch ihren Reha-Verlauf kommen. So können sie auch schneller zu ihrer Normalform zurückkehren. Einige erreichen sogar eine noch bessere Form als vor der Reha.

In der Kommune Tondern kommen etwa 2.000 Bürgerinnen und Bürger zum Training, die wegen neurologischer und orthopädischer Gründe Funktionsherabsetzungen haben. Auch die Einnahme von Medikamenten kann den Bewegungsapparat beeinträchtigen.

Nicht nur die Patientinnen und Patienten können sich darüber freuen. Auch die Angestellten freuen sich, unter abgestecktem Rahmen arbeiten zu können. So entstehe auch eine größere Arbeitsfreude, und sie können noch effektiver arbeiten. „Gleichzeitig müssen wir uns nicht bei den Bürgerinnen und Bürgern für lange Wartezeiten entschuldigen“, freut sich die Leiterin der Reha-Abteilung, Karen Sørensen.

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