Tonderner-Marsch-Initiative

Das Pfeifkonzert an der Wiedauschleuse soll ein Ende finden

Das Pfeifkonzert an der Wiedauschleuse soll ein Ende finden

Das Pfeifkonzert an der Wiedauschleuse soll ein Ende finden

Hoyer/Højer
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Die Schmiede rücken der Wiedauschleuse aufs Dach. Foto: Volker Heesch

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Das Gerüst zur Aussichtsplattform ist mit neuem Lärmschutz ausgestattet worden. Im frühen Herbst soll der Abschluss des Millionenprojekts in Hoyer gefeiert werden.

Die Lösung des Problems ungewollter Geräusche an der Aussichtsplattform auf der Wiedauschleuse wurde in dieser Woche angegangen.

Nach Ende der Bauarbeiten, die im Rahmen der Tonderner-Marsch-Initiative durchgeführt wurden, hat sich gezeigt, dass das Treppengeländer laute Pfeiftöne von sich gab. Die Besuchenden redeten daher gar von einem störenden Pfeifkonzert, das auch in weiterer Entfernung zu hören war.

Die Metallstangen wurden zunächst als Lärmdämmung in Schaumstoff eingepackt.

Von innen und außen wurde am Gerüst geschweißt. Foto: Volker Heesch

Nun ist diese vorübergehende Lösung entfernt und ein permanenter Lärmschutz installiert worden, der getestet worden ist, erklärt der Direktor der Tonderner-Marsch-Initiative, Vizekommunaldirektor Keld Hansen, dem „Nordschleswiger“.

„An die ursprünglich kantigen Profilstangen ist eine Rundung geschweißt worden, beides im Turminneren und von außen. Diese Lösung sollte auf andere Weise den Wind brechen als das viereckige Modell“, ist sich Keld Hansen sicher, die richtige Wahl für einen Lärmschutz gefunden zu haben. Die Lärmbelästigung, meint er, würden damit behoben sein.

Abgerundete Stangen sollen das Problem beheben. Foto: Volker Heesch

Die Kommune hatte Anfang 2022 jedes zweite Geländer-Element als Provisorium mit einem Stück Styropor umwickeln lassen, weshalb das Pfeifen erst einmal vorbei sein sollte.  Je nach Windrichtung und Windstärke sorgte die Metallkonstruktion für Pfeifen in verschiedenen Tonlagen. 

Die neue Aussichtsplattform wurde im Juni 2022 für den Publikumsverkehr freigegeben, von wo aus sich in 15 Metern Höhe ein weiter Blick über das Wattenmeer bietet.

Damit kann bald der letzte Schlussstrich unter die Tonderner-Marsch-Initiative gesetzt werden, die seit 2016 das Geschehen in Hoyer fünf Jahre bestimmen sollte. Nach einer Verlängerung hätte das Projekt dann am 30. Juni 2022 fertig sein sollen. Damals gab Keld Hansen offiziell auch den Titel als Direktor für die TMI ab. Doch es musste nochmals verlängert werden.

 

Das Warten hat ein Ende: Die Aussichtsplattform ist geöffnet. Darauf stießen unter anderem Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (r.), die Stadtratsmitglieder Martin Iversen (neben Popp Petersen) und Thomas Ørting Jørgensen sowie Keld Hansen (2. v. l.) an. Foto: Monika Thomsen

Soll der Abschluss mit einem Volksfest gefeiert werden?

„Wir werden den Abschluss auch im Beisein der großzügigen Stiftungen, die die Durchführung möglich gemacht haben, im September oder in der ersten Hälfte des Monats Oktober feiern. Alle können an dieser Feierlichkeit teilnehmen“, so Hansen.

Der zentrale Festakt wird in Hoyer stattfinden. „Die Teilnehmenden werden aber auch dazu aufgefordert, in die anderen Orte zu fahren, um zu sehen, was im Rahmen des Projektes entstanden ist. So etwa das Pumpwerk in Legan, wo eine Ausstellung über das Wattenmeer und die Tonderner Marsch eingerichtet wurde, oder nach Tondern, wo unter anderem die Schiffbrücke besucht werden könnte“, erzählt Keld Hansen zu den Planungen.

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